Vier Geschichten von der ägyptischen Revolution und dem Leben danach

Die Schlaflosen vom Tahrir-Platz

Wie ist es, eine Revolution gemacht zu haben und dann in den Alltag zurückzukehren? Gibt es den noch? Vier Geschichten von der Revolution und dem Leben danach.

Menna
Mit ihren alten Freunden hat sie sich gestritten. Denn sie sind gegen die Revolution, aber nicht aus politischen Gründen. »Seit das Militär die Ausgangssperre eingeführt hat, können sie nicht mehr die ganze Nacht ausgehen«, sagt Menna mit ernstem Gesicht. »Sie stammen alle aus unglaublich reichen Familien, sie interessieren sich nur für Partys, sonst nichts.« Menna ist 17 Jahre alt und das jüngste von fünf Geschwistern. Sie stammt ebenfalls aus einer Familie, in der Geld keine Rolle spielt. Ihr Leben unterschied sich bis zur Revolution kaum von dem ihrer Freunde. Sie besucht eine Privatschule, besitzt ein teures Pferd, in ihrem Geldbeutel finden sich Kreditkarten und die Mitgliedsausweise mehrerer Clubs. Anders als bei ihren Freunden hat Politik aber in ihrer Familie immer eine Rolle gespielt. Ihre Mutter ist Archäologin und war immer politisch aktiv. »Seit ich zehn war, hat sie mich auf jede Demo mitgenommen.« So kam sie auch am 25. Januar auf den Tahrir-Platz, mit ihrer Mutter, einigen Tanten und mehreren Cousins. Am nächsten Tag flog sie nach Boston, um an einer Jugendkonferenz in Harvard teilzunehmen. »Es war schrecklich, dort zu sitzen und nicht zu wissen, was passiert, ob es meiner Familie gut geht«, erinnert sie sich. Als sie am 4. Februar zurückkehrte, kaufte sie sich ein Zelt und fuhr direkt zum Platz. Dort erlebte sie die letzten Tage der großen Proteste. »Es waren die besten Tage meines Lebens. Die Zeit auf dem Platz hat mich für immer verändert«, sagt sie. »In der Stadt hatte ich oft Angst, als Frau unterwegs zu sein.« Während der Revolution lief sie nachts um zwei allein über den Platz, mit offenem Haar, und fühlte sich vollkommen sicher. Sie wusste, dass nichts passieren würde. »Es war ein Gefühl von Freiheit, das ich nie wieder vergessen werde.« Sie hat viel Mut aus diesen Tagen mitgenommen, und den Glauben, dass eine bessere Zukunft und ein anderes Zusammenleben möglich sind. »Die konservativen, die religiösen Männer hätten mich, eine Frau ohne Kopftuch, bis zur Revolution nicht einmal angeschaut. Und auf einmal saßen wir zusammen und diskutierten, sie nahmen mich ernst und hörten mir zu.« In den Tagen auf dem Tahrir-Platz hat sie vor allem der Umgang der Menschen miteinander beeindruckt: »Da kam ein Friseur, ein armer Mann, der jeden Tag über den Platz ging, den Leuten die Bärte schnitt und keinen Pfennig dafür haben wollte. Wenn das Essen ausgegeben wurde, das bisschen Essen, das wir hatten, dann ging das zweimal, dreimal im Kreis rum, weil niemand etwas nehmen wollte, obwohl wir alle so hungrig waren. Weil jeder wollte, dass die anderen genug bekommen.« Die Revolution, meint Menna, sei noch nicht vorbei. »Wir müssen dafür kämpfen, dass das Militär die Macht an eine zivile Regierung abgibt.« Aber sie ist optimistisch. »Ich habe viel Hoffnung für das Land.«
Jetzt geht sie wieder zur Schule, sie hat viel nachzuarbeiten. Wenn sie sich abends und nachts mit den neuen Freunden und ihren losen politischen Gruppen trifft, hat sie ihre Mathe- und Englischbücher dabei. Sie will einen guten Abschluss machen, um danach Politik zu studieren. »Ich möchte mehr lernen«, sagt sie. »Ich möchte den Hintergrund, das Wissen haben, um eine wirklich gute Aktivistin zu sein.«
Misho
Manchmal, in den Monaten vor der Revolution, ging er zu Demonstrationen. Aber wenn er ankam, zögerte er, blieb am Rand stehen und sah nur zu, wie die Menschen vorübergingen.
Misho ist 23 Jahre alt und ein stiller Mensch, der viel denkt und wenig spricht. Für Politik interessiert er sich schon immer, den Schritt auf die Straße wagte er jedoch erst, als die Revolution kam. Auf Facebook hatte er von den Protesten gelesen, am 28. Januar rief er seinen Freund Ramy an, der auf dem Tahrir-Platz war. Die Entschlossenheit und die Euphorie der dort anwesenden Menschenmassen packten Misho durchs Telefon, ebenso wie das Entsetzen über die Gewalt der Polizei. »Ich stieg in die nächste Metro und fuhr hin«, erzählt er. Es war die Fahrt in ein anderes Leben, das Eintauchen in einen Strudel, der seinen Alltag, seine Überzeugungen wegwischen würde.
Zehn Tage Ausnahmezustand folgten. Misho verbrachte die Nächte auf dem Platz, fuhr zurück in den Kairoer Vorort, wo er mit seinen Eltern und seiner Schwester wohnte, um mit den Nachbarn in selbstorganisierten Schichten die Häuser zu bewachen, dann fuhr er zurück auf den Platz. Manchmal nahm er nicht die Metro, sondern ging zu Fuß. »Ich wollte das alles in mich aufnehmen, diese Stadt in einem Zustand sehen, in dem sie nie wieder sein wird«, sagt er. Das Schlafen hat er irgendwann verlernt in jenen Tagen. Noch jetzt, drei Monate später, beginnt manchmal sein Bein oder seine Hand zu zittern, wenn er an diese Tage denkt. »Immer sind diese Bilder da.« Er hat sehr intensive Momente erlebt, »unglaublich schöne und unglaublich grausame«, wie er sagt. Die schönen Momente waren die, in denen alle zusammenhielten. Es war das berauschende Gefühl, stark zu sein, etwas erreichen und verändern zu können. Die grausamen Erlebnisse kamen später, als die erste Phase der Revolution schon vorüber und Mubarak geflüchtet war. »Dass das Militär tatsächlich gegen uns vorgegangen ist, die Soldaten, denen wir vertraut haben, das war ein solcher Schock, eine solche Enttäuschung.« Er stockt, findet keine Worte, schüttelt den Kopf.
Er war dabei, als das Militär den Tahrir-Platz am 9. März stürmte. Er sah, wie die Soldaten die Zelte zerrissen und auf die Protestierenden einschlugen. »Dieser Tag war der schlimmste«, sagt Mi­sho. Die Soldaten eröffneten das Feuer auf die Menge der Protestierenden, die sich auf dem Platz versammelt hatten. »Ich habe gesehen, wie Menschen neben mir erschossen wurden, überall sanken Menschen zu Boden. Und da war einer, der verfing sich, als er davonrannte, in einer Rolle Stacheldraht, ein gepanzertes Militärfahrzeug fuhr darauf zu, der Stacheldraht verfing sich in den Reifen, er versuchte rauszukommen, aber er hatte keine Chance, die gaben einfach Gas und schleiften ihn mit. Ich weiß nicht, ob er noch lebt. Ich weiß nichts über ihn. Aber diese Szene geht mir nicht aus dem Kopf.« Misho kam davon, aber sein Freund Ramy wurde verhaftet. Als er zurückkam, konnte er tagelang nicht aufstehen, so sehr hatten ihn die Soldaten mit Schlägen und Elektroschocks gequält.
In sein früheres Leben hat Misho nicht zurückgefunden, es scheint ihm wie eine »sinnlose, leere Hülle«. Es ist sein letztes Jahr an der Universität, aber er geht nicht mehr hin, er kann sich nicht aufs Lernen konzentrieren. Er hat Angst um die Revolution, »die noch nicht fertig ist«. Er hat das Gefühl, keinen Moment weg sein zu dürfen, alle Kraft in die politischen Aktivitäten stecken zu müssen, damit nicht alles Gewonnene wieder verloren geht. »Ich mache mir Sorgen«, sagt er. »So wie es jetzt ist, darf es nicht bleiben, es ist nicht besser als zuvor.« Mit seinen Freunden aus der Zeit vor der Revolution hat er keinen Kontakt mehr. Sie lästern, lassen abschätzige Bemerkungen fallen. Seine Eltern wissen so gut wie nichts über seine politischen Aktivitäten, von seinen Erlebnissen während der Revolution hat er ihnen auch nichts erzählt.
Entspannen kann er sich nur mit den Freunden, die er während der Proteste kennengelernt hat. Ihnen braucht er nichts zu erklären. Sie sitzen bis in die Nächte unter den bunten Lampions der Straßencafés in der Innenstadt. Sie schlafen zusammengedrängt in irgendwelchen Wohnzimmern bei Freunden, sie ziehen während der Ausgangssperre durch die verlassenen Straßen der Innenstadt. Manchmal, frühmorgens, gehen sie nach schlaflosen Nächten zum Tahrir-Platz und setzen sich ins noch kühle Gras.
Salwa
Salwas Geschichte ist eine Geschichte von Liebe und Gewalt. Die Gewalt begann für sie nicht erst mit der Revolution. Anders als viele Ägypterinnen und Ägypter, die Ende Januar auf den Tahrir-Platz zogen, hatte Salwa nichts zu verlieren, als sie sich den Protesten anschloss. Sie ist in Ober­ägypten aufgewachsen, in einer Familie, die so arm war, dass sie auf die Straße betteln ging. Ihr Vater dealte mit Drogen. Er versuchte sie zu vergewaltigen, einmal schlug er sie halbtot. Sie floh, schlug sich allein durchs Leben und wechselte oft ihren Wohnsitz. Als ihr Vater sie aufspürte, versuchte er, sie zu erstechen. Mittlerweile hat sie herausgefunden, dass auch er in Kairo lebt. Er gehört zu den baltagiya, den berüchtigten Schlägertrupps des ehemaligen Präsidenten Mubarak, die in dem Ruf stehen, für eine Handvoll Geld jeden umzubringen. Das Regime heuerte diese Gruppen während der Revolution mehrmals an, um die Protestierenden anzugreifen.
Als die Revolution ihren Lauf nahm, war Salwa in Alexandria. »Ich habe mich nicht getraut, nach Kairo zu fahren. Das war zu gefährlich ohne Ausweis in dieser Zeit«, sagt sie. Sie hat keine Papiere, offiziell existiert sie nicht, sie ist illegal im eigenen Land. Ihre Eltern haben nie eine Geburtsurkunde für sie ausstellen lassen, jetzt weigert sich ihr Vater, sie als Tochter anzuerkennen. Erst nach dem Rücktritt Mubaraks brach Salwa auf, zwei Tage später kam sie im Camp auf dem Tahrir-Platz an. Sie fand nach langer Zeit einen Ort, wo sie sich willkommen und sicher fühlte, sie wurde herzlich aufgenommen und bekam einen Schlafplatz in einem Zelt.
Dort traf sie Mustafa. Er war eigentlich mit einer anderen Frau verlobt, aber die beiden verliebten sich bereits nach wenigen Tagen ineinander. »Wir haben es beide gewusst, doch wir sprachen nicht darüber.« Sie organisierten die Proteste, halfen dabei, das Camp zu verwalten. In einem ruhigen Moment schrieben sie ihre beiden Namen auf einen Baum am Rande des Platzes, nahe der Moschee, mit Kajal und Lippenstift. Das Camp war ihre kleine Welt, in der sie sich sicher fühlten und zusammen sein konnten.
Bis zum 9. März, als die Armee, zusammen mit einem Trupp baltagiya, das Camp stürmte. Ein Trupp Soldaten griff Salwa am Rande des Platzes auf und zerrte sie mit sich. Ein Offizier schlug ihr ins Gesicht. Mustafa sah das, er kam zurück und sagte: »Lasst sie los, sie ist meine Verlobte.« »Okay«, sagten die Soldaten, »dann behalten wir dich.« Sie hatten während der Räumung des Platzes Mustafas Bein verletzt und seinen Arm gebrochen. Vor Salwas Augen brachen sie ihm auch den anderen. Sie wurde ins Ägyptische Museum gebracht. »Die Soldaten schlugen mich. Sie quälten mich mit Elektroschocks. Vollkommen nackt saßen wir vor ihnen in einem Raum, dessen Fenster und Türen offen standen, während sie uns der Prostitution bezichtigten«, erzählt sie. Als sie sagte, sie sei noch Jungfrau, brachten die Soldaten sie in einen anderen Raum und ein Mann, den sie nicht kannte, »überprüfte« ihre Aussage.
Nachdem sie freigelassen worden war, wartete sie auf Mustafa, doch er kam nicht. Nach einigen Tagen begann sie, in den Gefängnissen der Stadt zu suchen. »Ich fragte überall nach ihm. Nach 20 Tagen fand ich ihn.« Er war in Tora inhaftiert, dem größten Gefängnis Ägyptens, das am Rande Kairos gelegen ist. Als sie Mustafa das erste Mal wieder gegenüberstand, brach er zusammen. Sie war die erste Person, die ihn besuchte. »Seine Familie und seine Verlobte haben den Kontakt abgebrochen, als er verhaftet wurde, sie waren immer gegen sein politisches Engagement und gegen die Revolution.«
Salwa und Mustafa haben sich verlobt, obwohl er immer noch im Gefängnis sitzt. Alle zwei Wochen darf er für 30 Minuten Besuch bekommen. Salwa musste lernen, wie man ein Telefon ins Gefängnis schmuggelt, sie bringt Mustafa Zigaretten und Tomatenpüree. Ansonsten streunt sie durch die Straßen der Stadt, verbringt viele Nächte wach und schläft tagsüber dort, wo sie einen Unterschlupf findet. Wenn Leute auf dem Tahrir-Platz sind, geht sie dorthin und wartet.
Mustafa wurde in einem Schnellverfahren von einem Militärgericht zu drei Jahren Haft verurteilt. Nachdem eine Kampagne gegen die Militärgerichte großen öffentlichen Druck erzeugt hatte, verkündete das Militär Anfang Mai, es werde alle Verfahren gegen Protestierende noch einmal überprüfen. Alle, die nichts Spezifisches verbrochen hätten, könnten freikommen, in wenigen Tagen schon. Mustafa jubelte am Telefon, Salwa jubelte mit. Die ersten Tage sind verstrichen, aber der Anruf, der all dem Warten ein Ende setzen soll, ist noch nicht gekommen.
Ahmed
Saudi-Arabien. Oder die USA. Bis zur Revolution war sein Plan klar. Ahmed studiert Ingenieurwesen in Suez und pendelt jeden Tag. Eineinhalb Stunden dauert der Weg von Nasr City in Kairo, wo er mit seinen Eltern und zwei Brüdern lebt, bis zur Universität. Wenn er sein Diplom in der Tasche habe, dachte er früher, wolle er weg, raus aus Ägypten, aus dem Land, in dem sich nie etwas ändert, in dem man ohne gute Kontakte in die Partei oder den Geheimdienst ständig der Willkür der Polizei ausgesetzt ist.
Die Revolution hat für ihn alles verändert. Sein überschaubares Leben in Wartestellung, ein Leben auf den Moment hin, in dem ein anderes Leben beginnen könnte, brodelt nun vor Aktivität. Der schüchterne, nachdenkliche Ahmed hat auf einmal viele enge Freunde und ist immer unterwegs. Er hat begonnen zu bloggen und zu twittern. Wenn er nach Hause kommt, sitzt er oft noch lange am Computer, macht die Nächte durch und fällt gegen Morgen todmüde ins Bett. »Die Dinge sind jetzt noch nicht besser geworden, aber zumindest ist die Hoffnung da, für mein Leben und für dieses Land«, sagt er.
Dabei hat er sich langsam an die Revolution herangetastet. Über Facebook hatte er von der Demonstration am 25. Januar erfahren. Er ging auf die Straße, blieb zunächst aber in Nasr City und kam dann jeden Tag mit jeder Demonstration näher ans Zentrum des Protests. Am 28. Januar stand er mit einem Freund zum ersten Mal auf dem Tahrir-Platz. Er kehrte heim und kam wieder. Er sah, wie Menschen neben ihm erschossen wurden, immer wieder: »Überall sackten Menschen zusammen und blieben am Boden liegen.« Er sah aber auch den unglaublichen Zusammenhalt, den Mut der Menschen, ihre Entschlossenheit. »Da war ein Junge, den ich kannte, der fünfmal schwer verletzt wurde, als die Schläger angriffen. Er wurde zum Krankenzelt gebracht und behandelt. Aber er hat jedes Mal darauf bestanden, zu den Barrikaden zurückzugehen, um den Platz zu verteidigen. Er hat wie durch ein Wunder überlebt.« Die Revolution war mit Mubaraks Rücktritt nicht zu Ende. Als Anfang April das Semester begann, besetzten Studenten fast alle Universitäten des Landes. Ahmed gehörte zu jenen, die die Universität in Suez besetzten, um den Rücktritt der Universitätsleitung zu fordern, die vom alten Regime eingesetzt worden war. Erfolg hatten sie nicht mit der Forderung – aber darin, einen großen Teil der Studenten zu politisieren und den Zusammenhalt an der Universität vollkommen zu verändern.
»Die ersten Wochen nach der Revolution waren hart«, sagt Ahmed. Er konnte nicht schlafen, die Eindrücke, die Gedanken, die heftigen Gefühle waren noch zu präsent, und er war zu erschüttert, um sich sicher zu fühlen. Einige seiner alten Freunde haben sich der Revolution angeschlossen, mit den meisten jedoch konnte er nichts mehr anfangen. Die Leute, die er auf dem Platz kennengelernt hat, waren ihm näher, aber viele von ihnen wohnen in anderen Teilen der Stadt. Durch das Pendeln zur Uni hatte er nicht die Zeit, ständig in der Innenstadt, an den üblichen Treffpunkten zu sein. Es dauerte einige Wochen, bis sich sein neues Leben sortierte. Nun ist er Mitglied einer Gruppe, die sich regelmäßig trifft. Das Semester ist fast vorbei und ihm bleibt Zeit, sich seinen politischen Aktivitäten zu widmen. Er arbeitet in der Kampagne gegen Militärgerichte, er hilft, Flyer zu erstellen für den 27. Mai, den Tag der »Zweiten Revolution«. »Die Revolution war das Beste, was diesem Land passieren konnte«, sagt Ahmed. Aber was in letzter Zeit geschieht und wie das Militär sich verhält, macht ihm große Sorgen. »Wir müssen zurück auf den Platz, wir müssen weiter um unsere Rechte kämpfen. Sonst werden wir die Revolution im Nachhinein doch noch verlieren.«