Kunst. Bis vor kurzem noch war in Berlin die Kunst in Mitte angesiedelt. Hier war das neue Berliner Kunstwunder ansässig mit all den tollen Galerien, durch die die Sammler aus aller Welt flanierten. Mitte ist jetzt aber schon wieder tot, sagen die Kunstkenner. Wo zieht die Kunst also hin? Manche sagen immer noch: nach Wedding. Aber das glaubt längst niemand mehr. Gut, im Wedding haben Jonathan Meese oder Jon Bock ihre Ateliers, aber sonst? Auch ein Dauerbrenner ist natürlich Neukölln. Aber Neukölln hat sich kunstmäßig inzwischen sowieso schon so sehr durchgesetzt, dass man sicher sein kann, dass dieser Bezirk nach den Gesetzmäßigkeiten der Gentrifizierung für die Kunst bereits so gut wie verbrannt ist. Der absolut heiße Tip, wo die Berliner Kunstszene demnächst aber sowas von floriert: Lichtenberg. Früher war das der Berliner Nazi-Kiez, wo niemand freiwillig hinwollte, jetzt gedeihen hier die Galerien. Zu bestaunen bei der Langen Nacht der Bilder am 2. Juli. AHA
