Die Reaktion

Auf unserer Facebook-Seite, wo sonst, wird über den Artikel zu den sogenannten Facebook-Partys (»Der pubertierende Partygast«) (27/2011) diskutiert. Volker Karwath etwa meinte: »Die ›Facebook-Partys‹ sind ein Medienhype. Die Reaktion der Innenminister zeugt von keiner besonders hohen Netzkompetenz. Ultrapeinlich.« Storm Bringer widersprach: »Das ist keine ›Inkompetenz‹. Ganz im Gegenteil, das ist ziemlich kompetent und paranoid. Seit den Achtzigern arbeiten die Säcke an Gesetzen, um Versammlungen von Bürgern zu kriminalisieren, ›wenn es sein muss‹. Man will ja schließlich nicht, dass sich Leute auf Knopfdruck zu einer Revolution zusammenfinden. Partys sind die einzige Lücke, die sie noch nicht kriminalisieren konnten.« Jens Kornacker kommentierte: »Nach dem Verbot ist vor dem Verbot: Die Google-Plus-Party ist noch ein Weilchen legal.« Ein Leser, der sich »Andreas Aus Der Rappelkiste« nennt, hat noch einen ganz anderen Verdacht: »Sommerloch, ich hör dich trapsen … …« Wer sich immer schon gefragt hat, was das da für eine Kolumne im Dschungel ist, die mit »Der letzte linke Student« überschrieben ist, dem erklärt es anlässlich einer Lese­reise des Autors die Allgemeine Zeitung Mainz ganz genau: »In ihr hält Jörg Sundermeier den populistischen Linken einen ironischen Spiegel vor ihre Hand und fordert in humoriger Weise zum Nachdenken auf.« Den ironischen Spiegel vor die Hand hielt uns auch das Weblog »E.A.Voll«, das erst spät die sechs Fragen zu Marx, »Muss man den kennen?« (21/2011), entdeckt hat und so ziemlich alle Expertenantworten doof findet, außer der von Michael Heinrich: »Im positiven Sinne die Bombe platzen ließ schließlich Michael Heinrich. Er kommt in seiner Expertise mühelos ohne dämlich-selbstbewusste Theoriefeindlichkeit aus. Da möchte man nach fast jeder Antwort mit der Faust auf den Tisch hauen und ›Geil!‹ oder ›Wuhuhuhuh!‹ schreien.« Er hat dann, vermutlich nachdem er sich beruhigt hat, die Antworten ganz sachlich ausgewertet und kommt zum Ergebnis: »Die Bilanz der Befragung also leider: 4:3 für die popkulturellen Labersäcke.«