Der letzte linke Student ist wankelmütig! Denn der letzte linke Student kann sich nicht entscheiden. Einerseits ist da die Liebe. Andererseits ist da die Revolution. Und wir sehen: Die Revolution und die Liebe sind nicht identisch. Ja: sie sind nicht einmal kongruent. Im Gegenteil: die Liebe und die Revolution sind sogar Gegensätze.
Wie kommt der letzte linke Student zu dieser Erkenntnis? Nun, wir wissen: der letzte linke Student liebt die neue schönste Studentin. Und sie liebt ihn vermutlich ebenfalls. Doch: die neue schönste Studentin kann sich nicht zu ihrer Liebe bekennen. Das hat der letzte linke Student ganz klar analysiert. Was aber hält sie davon ab? Es ist ganz einfach: sie kann nicht zu dem letzten linken Studenten stehen, weil dieser ein Linker ist. Denn: die neue schönste Studentin ist dies nicht. Sie ist: eine Frau. Und eine Frau: ist erstmal schön. Dann ist eine Frau: sehr emotional. Und wenn sie dann noch Kraft hat: dann ist eine Frau auch ein bisschen politisch. Und im besten Fall: sogar politisch links. Doch: die neue schönste Studentin ist eine zarte Person. Dementsprechend: hat sie keine Kraft mehr für Politik. Das aber heißt: sie kann die Revolution nicht gut finden. Und: sie kann nicht zu ihrer Liebe zum letzten linken Studenten stehen. Denn: sie ist so zart.
Nun: der Mann nimmt eigentlich immer Rücksicht. Also zumindest: wenn die Frau zart ist. Und schön. Aber: der Mann muss auch hart sein. Wenn er: für die Revolution ist. Der letzte linke Student ist selbstverständlich für die Revolution. Und: er ist ein Mann. Daher steht muss er sich entscheiden: für die Frau oder für die Zukunft. Das allerdings ist arg viel. Daher ist der letzte linke Student heute wankelmütig. Und auch wir sehen manchmal nur auf die Dinge und wissen einfach auch nicht weiter!
