Die Reaktion

Diesmal müssen wir uns entschuldigen. Auf gleich zwei Fehler machten uns Leser aufmerksam. Manchmal steckt der Teufel im Detail. »Lieber Dschungel, überrascht war ich ja schon, zu lesen, dass Bad Tölz bei Euch in der Zeitung Erwähnung findet 45/2011). Obwohl ihr in diesem Dorf nicht viele Leserinnen und Leser haben werdet, möchte ich Euch doch auf den kleinen Fehler in der Bildunterschrift aufmerksam machen. Die Leonhardifahrt findet traditionell am 6. November statt, es sei denn, dieser Tag fällt auf einen Sonntag, dann findet sie am Samstag davor statt. Da jedoch 2010 so viele Gäste den kostenlos ausgeschenkten Schnaps am frühen Morgen nicht vertrugen, war die Notaufnahme des örtlichen Krankenhauses dermaßen überfüllt, dass Patienten nicht ausreichend versorgt werden konnten. ›Betrunkene, Schnapsleichen und Scherben statt Tradition und Brauchtum‹, meldete der ›Tölzer Kurier‹. Dies beschäftigte die Stadt so sehr, dass der Stadtrat beschloss, die Leonhardifahrt 2011 auf den Montag zu verlegen, um einem solch ausufernden Saufgelage vorzubeugen und Leute, ›die wir hier nicht haben wollen‹, nicht anzuziehen. Schöne Grüße, Max.« Und dann auch noch dies: »Werte ›Jungle World‹-Redaktion, in der aktuellen Ausgabe hast Du über den Prozess gegen den Hamburger Anwalt Andreas Beuth berichtet, der vom Vorwurf freigesprochen wurde, er habe gegen das Waffengesetz verstoßen. Er soll einen Signalgeber in den Gerichtssaal mitgebracht haben, mit dem der von ihm verteidigte Angeklagte ›Leuchtspurmunition‹ auf Polizisten abgefeuert haben soll. Dieser Punkt ist sachlich falsch. Bei Leuchtspurmunition handelt es sich um scharfe Munition, etwa für Maschinengewehre, die nach dem Abfeuern eine Leuchtspur hinterlässt. So kann der Schütze auch im Dunkeln sehen, wohin er gerade schießt. Diese Munition gehört in den Bereich der Kriegswaffen und kann mit dem in Rede stehenden Gerät gar nicht verschossen werden. Es muss sich um Signalmunition handeln, die bei konventioneller Verwendung zum Geben von Leuchtsignalen dient. Viele Grüße, Deine Roberta P. aus Jena.«