Pandas rappen

Cro. Im deutschen HipHop, dessen Zustand mehr als traurig ist, hat sich endgültig eine Trendwende vollzogen. Gangsta-Rap ist durch, Bu­shido hat geheiratet und ein Praktikum bei der CDU gemacht, weil er demnächst Bürgermeister von Berlin werden will. Was noch läuft, das ist HipHop für die ganze Familie. Casper hat es vorgemacht. Netter Typ, wie man in »Durch die Nacht mit …« auf Arte sehen konnte, vor allem im Vergleich mit der schrecklichen Lena. Sein HipHop klingt recht brav. Der neueste Hype im Sektor Wohlfühl-HipHop ist ein gewisser Cro, der nun überall als neuer Liebling des deutschen HipHop gefeiert wird. Das Markenzeichen von Cro ist: eine Maske. Eine Pandabären-Maske. Es ist schon längst klar, dass Cro mit seinem Album »Raop« ganze vorne in deutschen Charts landen wird. Passenderweise ist gerade im Zoo von Tokio ein Pandabärenbaby zur Welt gekommen, was als Sensation gefeiert wird. Sind aber auch wirklich süß, die beiden, der Panda Cro und das Pandababy aus Tokio.   AHA