Die Reaktion

Für unsere Griechenland-Ausgabe (39/12) haben wir bereits viel Lob bekommen, auch aus Griechenland, was uns besonders freut. Und auf Facebook meinte Sebastian R.: »Sehr gelungene Ausgabe, gibt einen sehr guten Einblick in die ›griechischen Verhältnisse‹.« Auch bei unserer Veranstaltung in der Berliner Raki-Taverne »Laidak«, gab es viel Anerkennung, aber auch ein paar kritische Fragen aus dem Publikum. So viel sei ständig von den verschiedenen linken Bewegungen in Griechenland die Rede, meinte ein Zuschauer. Was an denen aber tatsächlich links sei, wo diese Bewegungen denn politisch hinwollten, das sei etwas unklar geblieben. Eine Zuschauerin fragte, ob es zulässig sei, die Wähler der Neofaschisten in erster Linie als Protestwähler zu bezeichnen. Im Blog »Entdinglichung« hieß es: »Endlich einmal wieder eine spannende Diskussion in der Jungle World: Die geilsten Götter.« Ein besonders ausführlicher »Leserbrief« erreichte uns hingegen zu einem ganz anderen Thema, nämlich zu Heiko Wernings Dossier zu den Human-Animal-Studies, »Tier und wir« (26/12). Der »Tierbefreier e.V.« schickte uns sein Heft Tierbefreiung, das aktuelle Tierrechtsmagazin, worin die schwer zerstrittene Szene – es geht offenbar um die Frage, wie menschlich »Tierschützer« sind – unter anderem auch darüber diskutiert, ob »Freeganismus« vegan sein muss, also ob man nur Soja-Joghurt aus dem Müllcontainer fischen darf. Zu unserem Dossier gibt es einen eigenen Artikel (»Kritik und wir«), in dem es heißt: »Ein, auch im Text von Werning zu findendes, stetig wiederkehrendes Argumentationsmuster verknüpft das Eintreten für nichtmenschliche Tiere mit einer unterschiedslosen Gleichsetzung von Menschen und nichtmenschlichen Tieren. Stilistisch ein klassischer Pappkamerad.« Der Artikel in der Jungle World greife »tief in die Mottenkiste linker Kritik an der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung«. Das aber weisen wir zurück! Bei uns gibt es nur glückliche Motten ohne Kästen und Kisten.