Kriegsschauplatz Berlin

Schwaben. Man könnte meinen, es ist schon wieder Sommerloch. Neben der an den Haaren herbeigezogenen Jakob-Augstein-Debatte kehrt jetzt auch noch die Hass-auf-Schwaben-Diskussion im großen Stil zurück. Die nach Berlin immigrierten Schwaben möchten doch bitte die Berliner Schrippen auch Schrippen nennen und nicht Wecken, wie das so die Gewohnheit der autochthonen Schwaben in ihrer Heimat ist, forderte Wolfgang Thierse unlängst. Und schon geht es wieder darum, ob der Schwabe an sich in Berlin ein Integrationsverweigerer ist. Dazu muss einfach nochmal gesagt werden, dass es eher zu viel der Ehre ist, die labbrigen Berliner Teiglinge als Wecken zu adeln, da die schwäbische Backkunst der Berliner eben immer noch haushoch überlegen ist und man wirklich froh wäre, könnte man mehr richtige schwäbische Wecken in Berlin bekommen. Immerhin gibt es in Berlin inzwischen sogar essbare schwäbische Seelen, allerdings schmecken die im Süden auch besser als in der Hauptstadt.   AHA