Deutsches Haus

Der rassistische Ku-Klux-Klan ist auch in Nordrhein-Westfalen aktiv, das teilte das nordrhein-westfälische Innenministerium dem Innenausschuss des Landtags am 31. Januar auf eine Anfrage der CDU-Fraktion mit. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete, hat der Verfassungsschutz mehrere Mitglieder des Ku-Klux-Klans identifiziert. Einige seien bereits als Rechtsextremisten einschlägig bekannt. Seit Juli 2011 gebe es zudem einen Internet-Auftritt, »Teutonische Ritter des Ku-Klux-Klans in Deutschland – Distrikt NRW«. Am 29. Januar präsentiert Hellmut Königshaus, der Wehrbeauftragte des Bundestags, in Berlin seinen Jahresbericht. Wie Spiegel Online berichtete, wurden im Jahr 2012 bei der Bundeswehr 67 »besondere Vorkommnisse« mit Verdacht auf einen rechtsextremistischen, antisemitischen oder fremdenfeindlichen Hintergrund gemeldet. Nach Angaben des Wehrbeauftragten wurden alle Meldungen untersucht. Meistens habe es sich um »Propagandadelikte«, zum Beispiel »Sieg-Heil«-Rufe, das Hören antisemitischer und fremdenfeindlicher Musik oder das Zeigen des Hitlergrußes gehandelt. Am 28. Januar begann vor dem Duisburger Amtsgericht (Nordrhein-Westfalen) der Prozess gegen einen Eishockeyspieler des EV Duisburg. Ihm werden Körperverletzung und das Verwenden verfassungsfeindlicher Kennzeichen vorgeworfen. Wie Der Westen berichtete, soll der 24jährige Angeklagte am 28. August 2011 am Hauptbahnhof einen 54jährigen türkischen Taxifahrer niedergeschlagen haben. Vor dem Schlag soll der Angeklagte »Heil Hitler« gerufen haben. Der Taxifahrer erlitt bei dem Angriff zahlreiche Brüche der Gesichtsknochen. Wie die Rheinische Post berichtete, wurden am 26. Januar bei einem Basketballspiel der 2. Herren-Regionalliga in Kamp-Lintfort (Nordrhein-Westfalen) zwei Spieler von SC Bayer 05 Uerdingen in rassistischer Weise beleidigt. Der Trainer der Mannschaft sagte, die Spieler seien von einigen Anhängern der BG Kamp-Lintfort als »Neger« beschimpft worden, zudem sei nach dem Spiel die Freundin eines der Spieler als »Negerschlampe« bezeichnet worden. Der Pressewart der BG Kamp-Lintfort sprach dagegen von »missverständlichen Rufen« eines »einzelnen Zuschauers«. »Rassistische Rufe« will er nicht gehört haben. Am frühen Morgen des 26. Januar beleidigten in Bielefeld (Nordrhein-West­falen) zwei Männer eine 50jährige Frau mit bosnisch-herzegowinischen Migra­tionshintergrund in rassistischer Weise. Anschließend verfolgten sie die Frau, die mit ihrem Hund spazierenging, einer der Männer griff sie an. Als der Hund die Angreifer attackierte, flüchteten sie. Wie die Neue Westfälische berichtete, ermittelt der Staatsschutz der Polizei.   MM