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Die Wahrscheinlichkeit, von einem Meteoriten getroffen zu werden, mag gering sein, aber es soll schon Leute gegeben haben, die einen auf den Kopf bekamen. Gerade als sich hier die Meldung herumsprach, in Russland sei genau dies geschehen, machte es auch bei uns »Paff« und eine Rauchsäule stieg aus dem Rechner der Geschäftsführung auf. Brandgeruch verbreitete sich. Der eiligst herbeigerufene Systemadministrator konnte nur noch den Exitus eines Netzteils feststellen. Dann fragte er wie beiläufig: »Und wie gefällt euch der neue 3005er?« Der was? Ach so! Wir haben ja einen neuen Drucker, denn der alte hatte den Betrieb eingestellt. Auch die Spülmaschine war defekt, aber dafür kann ausnahmsweise der Systemadministrator nichts. Nachdem wir die Maschine auseinandergenommen, geputzt und desinfiziert haben, wird das Geschirr wieder halbwegs sauber. Aber so richtig blitzeblank ist das nicht! Wieso haben wir eigentlich keinen Küchengeräteadministrator?
Ob nun der Ausfall all dieser Geräte irgendetwas mit dem Angriff aus dem All zu tun hat, lässt sich leider nicht klären. Sicher spricht einiges dafür: Das zeitliche Zusammenkommen, die Tatsache, dass wir hier in Berlin nur einen Katzensprung vom Ural entfernt untergebracht sind, und nicht zuletzt der Umstand, dass sonst niemand schuld sein will. Allerdings gibt es auch Gegenargumente: Unser designierter Weltraumminister etwa meint, Aliens verantwortlich zu machen, ergebe keinen Sinn, weil wir auf unserer kleinen Erde für den Kosmos etwa das seien, was das Swat-Tal für Pakistan sei, oder, »Nein, zitier mich so«, fügt er hinzu: »Wir sind quasi die Taliban der Galaxis, jede intelligente Lebensform würde sich von uns fernhalten.« Viel wahrscheinlicher sei doch, dass Putin eine Wunderwaffe getestet habe und … Ach, Sie sehen, es nützt nichts: Am Ende ist es vermutlich einfach so, dass unsere ganze Technik altersschwach ist. Falls Sie diese Zeilen erreichen, dann hat wenigstens ein Rechner durchgehalten, und es besteht Grund zur Ho …

Richtigstellung
Das Generalkonsulat der Tschechischen Republik in Dresden hat keine Beschwerden seitens tschechischer Bürger oder der Föderation der Jüdischen Gemeinden in der Tschechischen Republik bezüglich der Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V. erhalten. Das Generalkonsulat hat nicht vorgeschlagen, dass die Referenten, die an dieser Veranstaltung teilgenommen haben, freiwillig auf ihre Honorare verzichten sollten, und nicht in Aussicht gestellt, dass die Kosten von tschechischer Seite übernommen würden. Vielmehr verwies das Generalkonsulat auf die Aussagen der Referenten, die es erhalten habe, sowie darauf, dass tschechische Staatsbürger die Gesetze und Vorschriften der Bundesrepublik Deutschland bzw. des Freistaates Sachsen zu respektieren haben (Jungle World 6/2013, Seite 9).
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