Deutsches Haus

Von einem rassistischen Vorfall berichtete das Online-Portal »Reviersport« am 21. März. Seinen Angaben zufolge beleidigte ein Fußballer des SC Paderborn (Nordrhein-Westfalen) einen Gegenspieler des TSV Marl-Hüls auf rassistische Weise. Nach Aussage des in Kamerun geborenen Mannes, dem die Beschimpfung galt, forderte ihn der Paderborner Spieler auf, sich »zurück in den Dschungel zu verpissen«. Wie Spiegel Online am 20. März berichtete, wurde der Torwart des Fußballvereins Hertha Hamborn (Nordrhein-Westfalen) während des Spiels gegen Dostlukspor Bottrop auf rassistische Weise beschimpft. Der dunkelhäutige Spieler sah sich mindestens eine Halbzeit lang Pöbeleien ausgesetzt, unter anderem fielen Schimpfworte wie »Neger«, »Nigger« und »Affe«. Nach Angaben des Torhüters wurde in der 88. Spielminute eine Flasche in seine Richtung geworfen. Er warf die Flasche zurück, das Spiel wurde abgebrochen. Der Niederrheinische Fußballverband hat sich inzwischen mit den Vorgängen befasst und eine Sperre gegen den Torhüter ausgesprochen, dies sei »zur einstweiligen ­Sicherung des Sportverkehrs notwendig«. Wie die Zeitung Der Westen am 19. März berichtete, haben polizeiliche Ermittlungen in Herne (Nordrhein-Westfalen) ergeben, dass Unbekannte kürzlich mehr Gebäude und Autos mit Hakenkreuzen und rassistischen Parolen beschmiert haben als bisher bekannt. Bislang ging die Polizei davon aus, dass lediglich ein städtisches Gebäude, in dem sich eine Kindertagesstätte sowie ein Jugendheim befinden, verunstaltet worden sei. Nun wurden solche Symbole und Parolen auch auf zwei Garagen und vier Autos in der Nähe der städtischen Einrichtung entdeckt. Während des Basketballspiels des BV Chemnitz 99 (Sachsen) gegen BG Göttingen beleidigten Anhänger der Heimmannschaft Spieler der Gäste auf rassistische Weise. Einem Bericht der Hessischen/ Niedersächsischen Allgemeinen vom 18. März zufolge richteten sich die Beschimpfungen vor allem gegen Akeem Vargas. Dieser wurde nach eigener Aussage mit Schmähungen »aus der untersten Schublade der Fäkalsprache« bedacht. Ein Gericht in Herzogenrath (Nordrhein-Westfalen) hat einen 33jährigen zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten und seine 25jährige Lebensgefährtin zu einer Strafe von zehn Monaten verurteilt, die auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt ist. Wie die Aachener Zeitung am 18. März berichtete, verprügelten die beiden im Sommer zwei türkische Frauen, nachdem sie diese auf rassistische Weise beschimpft hatten. Der 33jährige versetzte dabei einer der Frauen zwei Faustschläge. Als sie am Boden lag, trat er gegen ihren Kopf.   MST