Die Reaktion

Leserin Rosa P. mailte uns zum Artikel »Frei, wild und irgendwie dagegen« (Jungle World 12/2013): »Gut getroffen fand ich den Artikel zur Debatte um Freiwild, bis ich auf die letzten Zeilen stieß, die ich so nicht allein stehen lassen würde, denn sie legitimieren die zuvor kritisierten ideologischen Inhalte der Band à la ›ist doch alles halb so wild‹. Es stimmt zwar, dass man diese (auch musikalisch eher unbegabte) Band nicht größer machen sollte, als sie ist, dennoch darf ihr tatsächlicher Einfluss auf die Fans nicht unterschätzt werden!« Lena L. kritisierte: »Liebe Jungle World, vergeblich suchte man die Thematisierung des (zehnten Jahrestages des) Irak-Krieges bzw. der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Lage im Irak. Dieses für den Nahen Osten und weltpolitisch (und ja auch für die jüngste Geschichte der deutschen Linken) bedeutende Ereignis fand keine Berücksichtigung. Zu Nahost gab es nur einen Artikel, genauer den zigsten redundanten Ar­tikel von einem der gefühlt zwei Autoren, die bei Euch die ganze Region abdecken – eine Region, von der man bei ausschließlicher Jungle World-Lektüre übrigens annehmen könnte, sie bestünde eigentlich nur aus dem Iran (thema­tisiert nur in Bezug auf das islamische Regime) und dem syrischen Bürgerkrieg. (Ach ja, ganz am Rande kam auch mal Ägypten vor, wie in der vorigen Woche in Form einer kurzen Paraphrase eines Kommentars eines Bloggers.) Schade.« Zum Ungarn-Titelbild mit dem Salami-Hakenkreuz kommentierte Chricki F. auf Facebook: »Das Cover gefällt mir sehr gut. Aber: Da muss man wieder in der U-Bahn aufpassen, dass man die Zeitung nach unten hält, damit man nicht als Nazi durchgeht, Salami hin oder her!« Vladim K. ergänzte: »In Dresden im Bus hat man mit diesem Cover gleich eine Menge neuer Freunde.« Und Lea L., offenbar eine langjährige und sehr aufmerksame Jungle World-Leserin, fragte: »Thüringer Rostbratwurst reloaded?« Wie macht man jetzt noch mal so ein Zwinker-Smiley, verdammt?