Die Reaktion

Christian Latz von neukoellner.net war bei der Dschungelbar und berichtet unter anderem: »Bereits zum achten Mal lud letzten Freitag die Jungle World zur Dschungelbar ins Laidak. Dieses Mal Thema des Abends: ›Feminismus im Arabischen Frühling‹. Unter der Moderation von Nicole Tomasek, Auslandsredakteurin der Jungle World, waren dafür die ägyptisch-deutsche Politikwissenschaftlerin Hoda Salah und die Journalistin und Publizistin Hannah Wettig als Expertinnen geladen. Gekommen waren zudem circa 30 eher jüngere Interessierte, um die Redebeiträge der Diskussionsteilnehmerinnen zu hören. Unter diesen Beiträgen waren dabei besonders Salahs Innenansichten zur aktuellen Lage in Ägypten interessant. Sehr detailliert konnte diese die derzeitige Situation der Frauen in Ägypten schildern, womit sie deutlich tiefere Einblicke gewährte, als dies in unseren Medien gemeinhin der Fall ist. Grundsätzlich glaubt sie, dass sich die Situation für Frauen in Ägypten in letzter Zeit nicht wieder verschlechtert hat. Aufgrund des Wandels seien viele Frauen nun jedoch erst bereit, Missbrauch auch lautstark anzuprangern, wo sie ihn bisher schweigend erduldeten. (…) Etwas anders sah dies Hannah Wettig, die die zurzeit äußerst schlechte wirtschaftliche Lage in Ägypten ins Blickfeld rückte. Denn nachdem ihrer Ansicht nach in den letzten Jahren ›eine Art sexuelle Revolution stattgefunden‹ hat, komme es bei vielen ökonomisch Betroffenen nun zu einem Backlash.« Per E-Mail schreibt uns Johannes: »Die Besprechung von Beinarts ›The Crisis of Zionism‹ (28/2013) versucht lediglich, das Buch in die völlig polarisierte deutsche Israel-Debatte einzusortieren und wird der Absicht des Autors überhaupt nicht gerecht. Einiges im Buch ist nicht gelungen. Die Beschreibung des Konflikts selbst ist einseitig, die Forderung nach einem ›zionistischen BDS‹ sinnlos. Stimmt alles. Aber das berührt die Hauptaussage des Buches nicht. Auch verharmlost Beinart Antisemitismus keineswegs. Klar, dass das Buch in Deutschland nur falsch verstanden werden kann. Aber kann man das Beinhart anlasten?«