Die Reaktion

Zum Disko-Beitrag von Andrej Reisin (46/2013) über den gesellschaftlichen Rassismus schreibt Florian B. auf unserer Facebook-Seite: »Das Argument geht doch dahin, dass im Osten ›auf dem platten Land‹ die sozioökonomischen Bedingungen andere sind als im Westen und die Flüchtlinge aus Sozialneid nicht akzeptiert werden und nicht schlicht, ›weil es der Osten ist‹. Auf Duisburg könnte diese Analyse angesichts der Schulden der Stadt und der daraus resultierenden Probleme ebenfalls angewandt werden. Dennoch: Die ›politischen und wirtschaftlichen Eliten‹ werden das Problem nicht in den Griff bekommen, weil sie gerade Profiteure dieser Verhältnisse sind und kein Interesse an einer Änderung haben, sondern eher noch dahin tendieren, die Ressentiments vor ihren eigenen Karren zu spannen à la ›Nur reiche, gut ausgebildete Immigranten bitte. Der Rest kann ersaufen und verrecken, wie es ihm gefällt‹.« Zum Artikel »Die bessere FDP« über die Grünen (46/2013) kommentiert Christel O.: »Wieso nächste FDP? Es geht um linksliberale Elemente innerhalb einer sozialen und solidarischen Politik, diskutiert teils von grünen Linken. Wo ist das mit der bisherigen, insbesondere der neoliberalen FDP der letzten Jahrzehnte ernsthaft zu vergleichen?« Und Constantin C. meint: »Der Artikel ist differenzierter als der Anleser. ›Bessere FDP‹ trifft’s aber schon und wäre sogar ein Fortschritt gegenüber den Grünen der letzten Jahre.« Zum Interview mit Ingo Stützle (46/2013) über den Keynesianismus schreibt Jack G.: »Scheinbar paradox wurde Keynes von der ›Linken‹ vereinnahmt. Man redete von Keynes und meinte Marx, zumal Keynes autoritär, elitär und im hohen Grade staatsfetischistisch war. Das passt nun einmal zur eigenen autoritären, elitären und im hohen Grade staatsfetischistischen Grundeinstellung.« Und Duke H. meint: »Und immer wieder der gleiche, absurde Irrglaube an grenzenloses Wachstum als Grundlage für funktionierende Wirtschaftsprinzipen. Nachhaltig geht anders.«