Die Reaktion

Der Beitrag »Ich bin matussekophob. Und das ist gut so.« von Jörn Schulz im Jungle-Blog ist auf viel Zustimmung gestoßen. Dierk S. kommentiert auf unserer Facebook-Seite (die jetzt übrigens über 18 000 Freunde hat): »Neue Lieblingswörter: ›masturbophob‹ und ›fellatiophob‹. Merci!«. Nur Anselm K. findets gar nicht lustig und kommentiert unter dem Blog-Post: »Nun lassen Sie mal diesen hetzerischen Blödsinn. Wer ein wenig Maßgefühl hat, linkes Maßgefühl!, den muss so etwas doch im Innersten empören. Immerhin hat der Mann (Matussek) nur eine Polemik geschrieben und keine Blut-Thesen ans Kirchentor gehämmert oder sonst was Heile-Welt-Zerstörendes getan.« Für viel Aufregung sorgte auch der Artikel »Heilung für Deutschland« über eine dubiose Konferenz zur Vergangenheitsbewältigung (7/2014). Nicht einverstanden war jedoch Mathias O.: »Die Paranoia vor jeglicher psychotherapeutischen bzw. dann auch spirituellen Praxis feiert in diesem Artikel fröhliche Urständ. Also keine Versöhnung, sondern unversöhnlicher Klassenhass. *kopfschüttel*« Astrid R. hat mal was Grundsätzliches anzumerken: »Ein allgemeines Lob an die Jungle World. Es ist schon aberwitzig, dass die einzige ernstzunehmende Print-Zeitung im deutschsprachigem Raum so eine geringe Auflage und Verbreitung findet, während sich der Rest von SZ über Bild und FAZ bis zu NZZ, dem Standard und der Welt an simpler, als stolze Klugheit halluzinierter Dummheit, sterbenslangweiliger Mitmacherei, abstoßender Herrenmoral und zynischer Hinterfotzigkeit gegenseitig überbieten. Man könnte vermuten, dass die wöchentliche Verbreitungsweise dazu beiträgt, da mehr Zeit für Gedanken bleibt, aber Die Zeit widerlegt diese Vermutung bravourös.« Ebenfalls auf viel Interesse stieß der Artikel auf der Sportseite über den chilenischen Erstligaverein Palestino. Myron T. kommentierte: »Endlich (!) ist der Artikel bei Facebook, hab’ mich schon seit letztem Donnerstag auf die Userkommentare gefreut.« Und tatsächlich hat es sich gelohnt, eine Tüte Popcorn zu holen und ein Bierchen aufzumachen.