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Manches ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Warum sollen die Einwohnerinnen und Einwohner der Krim nicht selbst entscheiden, zu wem sie gehören wollen, könnte man zum Beispiel fragen. Immerhin haben über 90 Prozent beim Referendum am vergangenen Sonntag dafür gestimmt, bei Papa Putin zu wohnen. Sollen sie doch. Aber – Ihnen kann man ja nichts vormachen und uns natürlich auch nicht. Was da tatsächlich alles läuft und dass man dem vermeintlichen »Volk« bei vermeintlichen Abstimmungen nicht immer trauen darf, lesen Sie auch in unserem Schwerpunkt und auf den Auslandsseiten. Doch selbst alltägliche Dinge sind nicht immer einfach zu verstehen. Die Spülmaschine ist kaputt. Was soll das heißen? Werden die dreckigen Tassen und Teller nicht irgendwann von alleine sauber? Leider nein. Damit wir nicht irgendwann von den darin lebenden Mikroorganismen verputzt werden, musste wieder einmal eine organisierte Putzorgie her. Manches wiederholt sich eben, so sehr wir uns Veränderung auch wünschen. Immerhin gab es vorige Woche eine Überraschung in der Mittagspause: In der Zossener Straße brannte ein Auto. Randale direkt bei uns um die Ecke? Nein, so einfach ist das nicht. Jedenfalls war davon nirgendwo etwas zu lesen.
Die Messe hingegen ist bereits gelesen. In diesem Jahr war die Jungle World wieder mit einem Stand auf der Leipziger Buchmesse vertreten. Auch wenn die fetten Preise von den Standnachbarn vom Verbrecher-Verlag (siehe Dschungel-Seite 14) abgegriffen wurden, war die Messe für uns erfolgreich. Viele Menschen haben das »Holzwurmabo« (siehe Seite 15) abgeschlossen. Auf großes Interesse ist auch das von uns in Kooperation mit dem Ventil-Verlag frisch veröffentlichte Comicbuch »Totes Meer« unseres Zeichners 18Metzger gestoßen (neu auf jungle-world.com/shop). Neben diversen netten Gesprächen mit unseren Leserinnen und Lesern hat uns besonders der Besuch unseres langjährigen Abonnenten Martin K. gefreut, der uns mit einer Flasche Rotwein und einem fertig ausgefüllten Vertrag über eine stille Beteiligung am Stand überraschte. Viele Menschen haben im Laufe der Jahre einen solchen Anteil an der Jungle World gezeichnet und sind somit an Gewinn oder Verlust unseres aufstrebenden Unternehmens beteiligt. Doch noch nie hat jemand seine Kohle an unserem Messestand vorbeigebracht. Wenn Sie sich auch am Gewinn der Jungle World beteiligen möchten – oder den etwaigen Verlust von der Steuer absetzen wollen –, müssen Sie natürlich nicht bis zur nächsten Buchmesse warten. Die Kollegin aus der Geschäftsführung (verlag@jungle-world.com) schickt Ihnen auf Wunsch gerne alle Informationen per E-Mail zu. So einfach ist das.