Die Reaktion

Zu dem Artikel von Nils Elias Molle (Dschungel, 17/2014) schreibt Loretta M. via E-Mail: »Über die aktuelle Ausgabe mit relativ vielen Gesundheitsthemen habe ich mich sehr gefreut! Der Text ›25 Tage Altenheim‹ ist ach so wahr und ich musste beinahe weinen.« Auf unserer Facebook-Seite kommentierte Olaf G.: »Realitäten, die niemand wahrhaben möchte, denn dann müsste man als ›guter Mensch‹ ja etwas unternehmen (…) Kinder und Alte haben eben keine Lobby, da sie ja unproduktives Humankapital sind« … Isa R. hingegen kritisiert: »›Nein, so würde ich mir das später nicht wünschen. Da wünsche ich mir eher, dass ich vorher sterbe.‹ (…) Glückwunsch zu diesem scheiß Satz in diesem Zusammenhang.« Friedhelm Jacob B. meint: »Das ist leider kein Einzelfall. Ich kenne ähnliche Geschichten, nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus England. Während meiner Zeit dort habe ich mit einer Bewohnerin einen ›Ausflug‹ zum nahegelegenen Supermarkt gemacht. Sie war so aufgeregt deswegen, dass sie die Nacht vorher nicht schlafen konnte (…) Und alleine die Erfahrung, mit manchmal nur einem Kollegen für über 20 Bewohner da zu sein und nie genug Zeit für das Individuum zu haben, hat mich dazu gebracht, mich nach der Ausbildung in einer kleineren Einrichtung zu bewerben.« Zu Jan Tölvas Text »Die Maschinenpistole des Herrn« (17/2014) erreichte uns via E-Mail ein Leserbrief von Marcin B.: »Liebes Team von Jungle World, ich bin kroatische Staatsbürgerin, geboren in Berlin, und möchte Ihnen mitteilen, wie enttäuscht und traurig mich das einseitige Berichten über Thompson macht. Nicht nur, dass Sie den Sänger, sondern auch das kroatische Volk damit schlecht machen. Nazis, Faschisten? Das sind harte, nicht überlegte Worte, zumal Sie anscheinend den Inhalt seiner Texte nicht verstanden haben. Ja, es gab in früheren Alben harte Texte, von denen sich der Sänger schon lange distanziert! Über das Land, den Glauben und über die Korruption im eigenen Land zu singen – ist das nazistisch? Faschistisch?«