Die Reaktion

Zu Jahresbeginn werden wir von den Geschäftspartnern mit Kalendern versorgt. Auf einen warten wir immer besonders gespannt, nicht von einem Geschäftspartner, sondern von Lesern. Mirijam und Ben schicken uns jedes Jahr einen selbst gemachten, künstlerisch gestalteten Kalender und diesmal dachten wir schon, wir hätten die Zuneigung der beiden verloren. Doch dann kam er doch noch, mit einem lieben Kärtchen! Super! Wir freuen uns ungemein! Per E-Mail schreibt uns Mascha K. zum Artikel »Der iranische Vormarsch« (5/2015): »Thomas von der Osten-Sacken konstatiert zwar, dass die demokratischen Staatsmächte des Westens mit der islamistischen Staatsmacht des Iran im Kampf gegen den Islamischen Staat kooperieren, weil sie das Mullah-Regime als Stabilisierungsgaranten des Nahen Ostens betrachten. Warum aber die westlichen Staatsapparate für eine Stabilisierung dieser Weltgegend sich engagieren, thematisiert er nicht, weil er ein enttäuschter Liebhaber ist, der von den ökonomischen Motiven seiner geliebten Marktwirtschaftsdemokratien nichts wissen mag.« Im Online-Forum »linksunten.indymedia« beklagt ein gewisser »knoti« in einem »Diskussionspapier: Wirksamer Antifaschismus in Zeiten von Pegida«, dass ein Großteil der Antideutschen »brav glaubt, was die bürgerliche Presse so erzählt«. Die Beweise sind stichhaltig: »Dass viele Autoren der dieser ›linken‹ Strömung zuzuordnenden Zeitung Jungle World auch regelmäßig für bürgerliche Zeitungen wie die Zeit und die Welt schreiben, ist nur einer von vielen Belegen dafür.« Auch die arme Frau Korinna Klasen-Bouvatier (»ist sogar Mitglied der Nato-Lobbyorganisation ›Atlantikbrücke‹«) wird wieder einmal als Jungle-Mitarbeiterin denunziert. Irgendwann wird sie sich selbst googeln und sich wundern. Liebe Frau Klasen-Bouvatier, falls Sie dies lesen und gerne wissen wollen, was es mit dieser komischen Jungle World auf sich hat, wir schicken Ihnen gerne ein Probeexemplar.