Deutsches Haus

Am Abend des 14. April verübten zwei Männer in München (Bayern) einen rassistischen Angriff auf einen Busfahrer. Einer der Männer beleidigte den Fahrer schon beim Einsteigen auf rassistische Weise und drückte ihm einen Finger ins Auge, berichtete die Augsburger Allgemeine. Als der Busfahrer sich weigerte, die beiden mitzunehmen, ließ der Unbekannte seine Hose herunter und beleidigte ihn weiter. Dann entwendeten die etwa 30jährigen den Rucksack des Fahrers und flüchteten. In der Nacht zum 13. April brachen nach Angaben der Rheinischen Post Unbekannte in die Hermann-Gmeiner-Hauptschule in Dormagen (Nordrhein-Westfalen) ein und beschmierten unter anderem Tische mit rassistischen Sprüchen. In Moers (Nordrhein-Westfalen) wurde eine geplante Flüchtlingsunterkunft mit rassistischen Parolen und Hakenkreuzen beschmiert. Eine Anwohnerin meldete dies am Vormittag des 12. April, wie N-TV berichtete. Am Morgen des 12. April wurden dem RBB zufolge auf dem Gelände der deutsch-russischen Lomonossow-Grundschule in Berlin-Marzahn Flugblätter und Schilder mit rassistischen Parolen entdeckt. Unbekannte hatten zudem eine Reichskriegsflagge am Schultor der Privatschule angebracht und eine lebensgroße Puppe mit einem Strick an einem Basketballkorb aufgehängt, so die Polizei. In der Nacht zum 12. April wurden in Floß (Bayern) zahlreiche Wegweiser und Ortsschilder mit Nazisymbolen beschmiert. Der Sichtschutzzaun eines Unternehmens wurde auf einer Länge von 80 Metern mit antisemitischen und anderen Naziparolen besprüht. Floß liegt sieben Kilometer von der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg entfernt, weshalb der Leiter der Gedenkstätte einen Zusammenhang mit den geplanten Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Befreiung des Lagers am 26. April für wahrscheinlich hält, wie der Bayerische Rundfunk berichtete. Nach einem Bericht der Aachener Zeitung bedrängten Neonazis am 11. April am Rheinufer in der Kölner Innenstadt (Nordrhein-Westfalen) einige Männer. Erst fielen rassistische Sprüche, dann habe einer der Angreifer die Gruppe mit einer abgebrochenen Bierflasche bedroht. 13 Verdächtige wurden festgenommen. Unbekannte beschossen am Abend des 10. April eine Flüchtlingsunterkunft in Hofheim (Hessen) mit einem Luftdruckgewehr. Es wurden neun Schüsse auf die Container abgefeuert, die kleinen Metallkugeln beschädigten aber nur die äußere Scheibe eines Doppelglasfensters, wie der Hessische Rundfunk berichtete. Am selben Tag waren an der Unterkunft flüchtlingsfeindliche Aufkleber aufgefallen. Die Polizei war entsprechenden Hinweisen nicht nachgegangen.   mak