Deutsches Haus

Wie diverse Medien, unter anderem der Tagesspiegel, berichteten, brannte in Bautzen (Sachsen) in der Nacht zum 20. Februar ein für Flüchtlinge vorgesehenes Gebäude ab. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. Die Löscharbeiten wurden von Schaulus­tigen teilweise massiv behindert. Manche hätten den Brand mit abfälligen Bemerkungen und unverhohlener Freude kommentiert. Die Staatsanwaltschaft Görlitz will Ermittlungen gegen drei junge Männer einleiten, denen vorgeworfen wird, die Feuerwehr bei den Löscharbeiten behindert zu haben. Am Abend des 18. Februar blockierte, ebenfalls Berichten des Tagesspiegels sowie anderer Medien zufolge, ein wütender Mob in Clausnitz (Sachsen) einen Reisebus mit Flüchtlingen. Rund 100 Menschen riefen »Wir sind das Volk« und »Haut ab«. Sie hinderten den Bus daran, in die Einfahrt einer neueröffneten Aufnahmeeinrichtung einzubiegen. Wie die Badische Zeitung am 17. Februar berichtete, muss sich ein 26jähriger vor dem Amtsgericht in Bad Säckingen (Baden-Württemberg) verantworten. Der Angeklagte soll eine 23jährige rassistisch beschimpft haben. In einem Flüchtlingsheim in Ahaus (Nordrhein-Westfalen) kam es in der Nacht zum 14. Februar zu einem Angriff auf einen Asylbewerber. Aus einem WDR-Bericht geht hervor, dass zwei mit Schreckschusspistolen bewaffnete Männer das Gebäude betraten. Einer der beiden Täter richtete seine Pistole auf einen Iraner und drückte ab. Da es sich um eine Schreckschusspistole handelte, blieb der Geflüchteten unverletzt. In Oberg (Niedersachsen) versuchten Unbekannte in der Nacht zum 13. Februar, die Fensterscheibe einer Flüchtlingswohnung mit einem Blumentopf einzuwerfen. Wie die Peiner Allgemeine Zeitung berichtete, befand sich einer der Bewohner zum Zeitpunkt des Angriffs direkt hinter dem Fenster. Es wurde aber nur die äußere Fensterscheibe beschädigt. In Trier griff am 12. Februar eine Gruppe von vier Personen einen 35jährigen Rumänen zunächst verbal und anschließend körperlich an. Wie der Trier-Reporter berichtete, schlug einer der Täter das Opfer zu Boden. Als Zeugen die Polizei riefen, flohen die Angreifer. Wenig später wurden sie von der Polizei gestellt. xnn