Deutsches Haus

In der Nacht zum 7. April kam es zu einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Neutraubling (Bayern). Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung erlitten neun Flüchtlinge eine leichte Rauchgasvergiftung. Die Brandursache ist unbekannt. Am 5. Februar berichtete Focus über unbekannte Angreifer, die in Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) mit einem Ast auf einen Asylsuchenden einschlugen. Der Attackierte erlitt leichte Kopfverletzungen. Außerdem riefen die Täter dem Flüchtling die Worte »Scheißausländer« und »Scheißsyrer« zu. Wie die Berliner Morgenpost am 5. April berichtete, ist die Zahl der rechten Gewalttaten in Berlin angestiegen. 2014 zählte die Polizei 108 Angriffe, im vergangenen Jahr waren es 143. Dabei registrierte die Polizei mit 156 attackierten Personen fast doppelt so viele wie im Jahr 2014. 81 Menschen wurden leicht und drei schwer verletzt. Auch insgesamt erreichte die Zahl der als rechtsextrem eingestuften Delikte im vergangenen Jahr einen Höchststand. Nach 1 560 Straftaten im Jahr 2014 waren es 1 655. Wie die sächsische Morgenpost online berichtete, kam es in der Nacht auf den 4. April zu rassistischen Schmierereien vor einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Dresden (Sachsen). Auf dem Asphalt waren unter anderem die Parolen »Nationaler Sozialismus jetzt«, »Wir wollen euch nicht, ihr bringt uns den Krieg« und »Rapefugees« mit Kreide geschrieben. Nach Informationen der Thüringer Allgemeinen zündete am Mittag des 3. April ein unbekannter Täter einen Böller vor einem Flüchtlingsheim in Gera (Thüringen). Der Feuerwerkskörper war so laut, dass ein Bewohner von einer Explosion ausging und einen Brandmelder betätigte. Kurz danach beobachteten Bewohner, wie ein Unbekannter vom Gelände der Unterkunft floh. Am Abend desselben Tags zündeten Unbekannte in Hermsdorf (Thüringen) zwei Böller in einer Erstaufnahmeeinrichtung. Wie die Thüringer Allgemeine berichtete, waren zur Tatzeit keine Menschen im Gebäude. Es kam zu keinem Schaden. xnn