Philip Meinhold: Erben der Erinnerung.

Verbrecher Verlag 2015, 192 Seiten, Broschur.

Philip Meinholds siebzigjährige Mutter äußert überraschend den Wunsch, gemeinsam mit ihren drei Kindern und den älteren Enkeln nach Auschwitz zu fahren. Sie selbst galt nach den nationalsozialistischen »Rassengesetzen« als »Jüdischer Mischling zweiten Grades«, ihre Verwandten wurden deportiert, dennoch hatte Philip Meinhold sich selbst bis dato stets als Angehöriger des »Tätervolkes« verstanden.
Der Besuch von Auschwitz ist für ihn der Anlass, sich mit seinem eigenen Umgang mit dem Holocaust und der Familienvergangenheit auseinanderzusetzen - und stellt fest, dass jedes Familienmitglied seine ganz eigene Haltung dazu hat.
Dieses Buch ist eine sehr persönliche Erkundung der eigenen Geschichte, des Umgangs mit der NS-Zeit siebzig Jahre danach – und der Frage, was Auschwitz mit jedem von uns zu tun hat.