Deutsches Haus #19/2020

Wie die Märkische Allgemeine Zeitung berichtete, gingen drei Kopftuch tragende Frauen am 27. April zu Fuß durch Werder/Havel (Brandenburg). Zwei Männer im Alter von 33 und 38 Jahren beschimpften die Frauen auf rassistische Weise. Zwei Passanten sprachen die beiden auf die Beleidigungen an, woraufhin es zu einer tätlichen Auseinandersetzung kam, bei der einer der Angreifer einen der Passanten mit einem Messer bedrohte. Weitere hinzukommende Personen trennten die an der Schlägerei Beteiligten voneinander. Alarmierte Polizeibeamte nahmen die Pöbler beziehungsweise Angreifer vorübergehend in Gewahrsam. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt. Am Abend des 27. April beleidigte ein alkoholisierter 46jähriger im Berliner Bezirk Neukölln seinen ehemaligen Nachbarn auf rassistische Weise. Zudem bespuckte er eine Frau, die sich wegen der Beschimpfungen einmischte. Passanten zufolge zeigte der 46jährige dabei mehrfach den Hitlergruß. Wie die Berliner Polizei berichtete, leistete der Betrunkene bei seiner Festnahme Widerstand und drohte einem Beamten, ihn zu töten. Wie aus einem Bericht der Berliner Polizei hervorgeht, befanden sich eine 25jährige und ein 31jähriger in der Nacht zum 25. April in einem Zug der Linie U7, als am U-Bahnhof Mierendorffplatz drei Männer zustiegen. Diese zeigten auf die beiden asiatisch aussehenden Personen, riefen »Happy Corona« und schubsten die Frau. Nachdem die Angegriffenen und die Angreifer am U-Bahnhof Fehrbelliner Platz ausgestiegen waren, attackierten die Männer den 31jährigen, schubsten ihn und versetzten ihm Schläge gegen den Oberkörper. Dann flüchteten die drei Männer. Die Frau und der Mann zogen sich leichte Verletzungen zu, die 25jährige musste ambulant im Krankenhaus versorgt werden. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt. Einem Bericht der Berliner Polizei zufolge waren drei junge Männer am frühen Abend des 24. April zu Fuß in einem Park im Bezirk Reinickendorf unterwegs. Dort trat ihnen plötzlich ein Unbekannter entgegen, hob drohend eine Axt über den Kopf und beleidigte sie auf rassistische Weise. Die drei Männer rannten davon und verständigten die Polizei. Beamte machten den Angreifer kurze Zeit später anhand von Zeugenaussagen in seiner nahegelegenen Wohnung ausfindig. Während seiner Festnahme sang der 24jährige ein Lied mit nationalsozialistischem Text. In der Wohnung fanden die Polizisten neben der Axt mehrere Flaggen mit nationalsozialistischen Symbolen. Eine Atemalkoholmessung bei dem Angreifer ergab einen Wert von 1,6 Promille. Gegen den Mann wird wegen Volksverhetzung und Bedrohung ermittelt. mst