Der Terror der pakistanischen Taliban

Rückkehr der pakistanischen Taliban

Der pakistanische Staat hat die Taliban in Afghanistan lange unterstützt. Nun destabilisieren die pakistanischen Taliban die Lage im eigenen Land.

Im Verlauf von dreieinhalb Stunden töteten die drei Anhänger des Taliban-Ablegers Tehreek-i-Taliban Pakistan (TTP) vier Menschen und verletzten 19 weitere. Am 17. Februar waren die jungen Männer in das Polizeihauptquartier der Millionenmetropole Karachi in Pakistan eingedrungen und schossen dort um sich. Der Anschlag endete auf dem Dach des Gebäudes, als einer der Terroristen seine Sprengstoffweste zündete und Ordnungskräfte die anderen beiden erschossen.

Die jüngsten islamistischen Angriffe sind ungewöhnlich, denn sie richten sich nicht gegen Zivilisten auf öffentlichen Plätzen, sondern gegen »harte« Ziele wie die Polizei oder die Armee. Am 30. Januar tötete ein 25jähriger Selbstmordattentäter in Polizeiuniform 101 Männer in einer Moschee innerhalb eines ummauerten Polizeipräsidiums in der Hochsicherheitszone der Provinzhauptstadt Peshawar. Der Bomber ­gehörte zur TTP-Abspaltung Jamaat al-Ahrar (Gemeinschaft der Freien).

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