Deutsches Haus #31/2024
Am Donnerstag voriger Woche griff eine 29jährige Frau in Cottbus die CDU-Politikerin Adeline Abimnwi Awemo an und beleidigte sie auf rassistische Weise. Awemo kandidiert bei der Landtagswahl und brachte deshalb in Cottbus gemeinsam mit Familienangehörigen Wahlplakate an. Um etwa halb neun Uhr Abends beschimpfte die 29-jährige sie, unter anderem mit den Worten »Ihr seid keine Menschen«, und griff sie tätlich an. Awemo wurde am Hals getroffen, später wurde sie ambulant im Krankenhaus behandelt. Die Polizei nahm gegen die 29-jährige Ermittlungen wegen Volksverhetzung in Verbindung mit Körperverletzung auf. Am Abend des selben Tages griffen fünf Jugendliche zwei Männer aus homophoben Motiven an. Ein 30- und ein 45-jähriger saßen kurz nach acht Uhr abends in Berlin-Mitte am Spreeufer auf der Brüstung einer Promenade beim Stadtschloss an der Spree. Der 30-jährige hatte eine Regenbohnenfahne in der Hand – an dem Abend fand auf der Spree das jährliche »CSD auf der Spree – Berlin Kanal Pride statt«. Fünf Jugendliche stürmten brüllend auf die beiden Männer zu. Zwei von ihnen versuchten, dem 30-jährigen die Fahne zu entreißen. Als das nicht gelang, schlugen sie auf ihn ein. Die übrigen Jugendlichen schlugen den 45-jährigen, stießen ihn zu Boden und traten mehrfach auf ihn ein. Als Umstehende einschritten und die Polizei riefen, flüchteten die Angreifer. Der 30jährige wurde vor Ort wegen seiner Gesichtsverletzungen behandelt, der 45-jährige ins Krankenhaus gebracht. Am Sonntag beleidigte ein 25-jähriger Patient in einer Klinik in Berlin-Lichtenberg mehrere Mitarbeiter auf rassistische Weise. Der Patient äußerte sich zunächst verärgert über die lange Wartezeit. Als eine Krankenpflegerin ihn auf einen Notfall hinwies, beschimpfte er sie auf rassistische Weise. Danach versuchte der Mann, seine Versichertenkarte zurückzuholen, und beleidigte zwei weitere Angestellte, bespuckte, schlug und trat sie. Als die Polizei eintraf, hatte er die Klinik bereits verlassen. js