Chronik rassistischer und antisemitischer Vorfälle

Deutsches Haus #38/2024

Am 7. September habe ein Unbekannter in Offenau ­einen Angestellten eines Discounter-Marktes rassistisch beleidigt, berichtete die Heilbronner Stimme; am selben Tag habe ein offenbar stark alkoholisierter 59jähriger in der Heilbronner Innenstadt vor einem Imbiss in der Straße Am Wollhaus verfassungsfeindliche Parolen gerufen und den Hitlergruß gezeigt. Am 8. September beleidigte dem schwulen Antigewaltprojekt Maneo zufolge ein Unbekannter in Berlin-Kreuzberg zwei lesbische Frauen in der Ratiborstraße homofeindlich. Etwas später erkannten die beiden Frauen be­sagten Mann in Begleitung von zwei weiteren Männern demnach in der Lohmühlenstraße an der Ecke Karl-Kunger-Straße wieder und sprachen ihn darauf an, woraufhin es zum Streit kam, den ein 53jähriger Passant schlichten wollte. Daraufhin seien die drei Männer auf den 53jährigen losgegangen. Auch eine der beiden Frauen sei geschlagen und getreten worden. Am 10. September wurde eine 30jährige in Berlin-Gesundbrunnen nach Informationen der Berliner Zeitung von einem unbekannten Mann verfolgt, angegriffen und rassistisch beleidigt. Am 14. September prügelten mehrere junge Männer Medienberichten zufolge an einer Bushaltestelle an der Braunschweiger Straße in Gifhorn auf zwei Frauen ein; vorangegangen waren verbale Auseinandersetzungen in ­einem Linienbus. Laut dem Kreisverband der Linkspartei handelte es sich bei den mutmaßlichen Tätern um Rechtsextreme, die ­zuvor den Christopher Street Day in Wolfsburg zu stören versucht hatten. Am selben Tag rief nach Angaben der Polizei ein Mann in Berlin-Mitte nationalsozialistische Parolen und zeigte den ­Hitlergruß.  pb