Chronik rassistischer und antisemitischer Vorfälle

Deutsches Haus #39-40/2024

Am 17. September wurde nach Angaben der Polizei eine Frau vormittags in der Berliner U-Bahnlinie 2 ­Richtung Pankow von einem unbekannten Mann antisemitisch beleidigt. Am 18. September wurde der Polizei zufolge in der Dortmunder Harkortstraße ein Stolperstein entwendet. Am 19. September beleidigte eine Unbekannte in Dresden laut der Sächsischen Zeitung eine 68jährige Frau in einem Bus der Linie 84 rassistisch. Die 68jährige bat demnach die Unbekannte, ihre Tasche, die sie neben sich auf den Sitz abgestellt hatte, wegzunehmen, damit sich ihr Enkel setzen könne; die Unbekannte ignorierte den Wunsch erst und begann dann, die 68jährige mit ihrem Handy zu filmen. Als diese die Frau darum gebeten habe, das zu unterlassen, habe die Frau die 68jährige rassistisch beleidigt. Am 20. September würgte ein Erwachsener mehreren Berichten zufolge einen 13jährigen auf einem Münchener Fußballplatz und beleidigte ihn rassistisch. Am 21. September versuchten laut der Märkischen Allgemeinen Zeitung etwa 40 Neo­nazis den Christopher Street Day in Oranienburg mit rassistischen und nationalistischen Parolen zu stören. Sie zeigten demnach auch das »White Power«-Handzeichen. Dazu aufgerufen hatte die Nazi-Gruppe »Deutsche Jugend voran«. Am 23. September habe in ­Berlin ein Unbekannter eine 31jährige, die gegen 18.20 Uhr mit ihren Kindern in der Straße Alt-Köpenick spazieren gewesen sei, rassistisch beleidigt, berichtete die Polizei.  pb