27.02.2025
Sahra Wagenknechts BSW schaffte es nicht in den Bundestag

4,972 Prozent

Eines der wenige Highlights der Bundestagswahl war das Hin und Her bei der Auszählung der Stimmen für Sahra Wagenknechts BSW. Drin, nicht drin - am Ende war es reichlich knapp.

Es ist immer wieder überraschend, wie viele Trottelwähler, also Trottel Wählende, es gibt – und dass man es nie schafft, sich daran zu gewöhnen.

Bei dieser Bundestagswahl gab es allerdings ein Highlight, das grob dar­in bestand, die Seite der Bundeswahlleiterin ständig zu aktualisieren und die neuesten Zahlen für das BSW zu erfahren. Was nicht durchgängig ein Vergnügen war, denn lange sah es so aus, als schaffe es das Bündnis Sahra Wagenknecht, die Fünfprozenthürde zu überwinden. Dann aber begann ein hübsches Hin und Her, jedenfalls für alle, die nicht ab morgen eine Regierungskoalition bilden müssen.

Es gab viel zu tun: Die Bundeswahlleiterin-Seite aktualisieren, das neueste BSW-Ergebnis anschauen, danach gucken, wie viele Wahlkreise noch ausgezählt werden müssen und in welchen Bundesländern sie liegen, danach je nachdem bei X (vormals Twitter) das Gejammer der Wagenknecht-Fans oder die noch leicht verhaltene Freude aller anderen betrachten.

Es gab nämlich viel zu tun: Die Bundeswahlleiterin-Seite aktualisieren, das neueste BSW-Ergebnis anschauen, danach gucken, wie viele Wahlkreise noch ausgezählt werden müssen und in welchen Bundesländern sie liegen, danach je nachdem bei X (vormals Twitter) das Gejammer der Wagenknecht-Fans oder die noch leicht verhaltene Freude aller anderen betrachten und anschließend wieder zurück zu besagter Bundeswahlleiterin, die übrigens Ruth Brand heißt, Wirtschaftswissenschaftlerin ist und daneben natürlich Präsidentin des Statistischen Bundesamts (das sind Bundeswahlleiter und Bundeswahlleiterinnen immer). Man lernt einfach sehr viel anlässlich von Wahlen.

Aber dann ist es wieder an der Zeit, Frau Brands Seite zu besuchen, oh, nun ist das BSW aber schon recht lange unter fünf Prozent, ach guck an, und es stehen auch nur noch ganz wenige Wahlkreisergebnisse aus. Irgendwann am frühen Montagmorgen sind es schließlich nur noch drei, Viersen, Flensburg-Schleswig und Mannheim, alles Städte, die bislang nicht durch besonders große Sympathien für Wladimir Putin aufgefallen sind.

Um 1 Uhr 33 (und 37 Sekunden) ist es schließlich so weit und das Mannheimer Ergebnis wird ins vorläufige amtliche Endergebnis eingearbeitet. Und das BSW landet bei 4,972 Prozent. Um die 13.000 Stimmen hatten demnach für den Einzug in den nächsten Bundestag gefehlt. Fies knapp also, und viel zu viel Aufregung, zumal für einen Sonntag, weswegen es nett wäre, wenn jetzt erst mal auf absehbare Zeit nicht schon wieder gewählt werden müsste, wer weiß, auf was für Ideen diese Trottelwähler sonst noch kommen werden, danke.