Jungle+ Artikel 27.03.2025
Eine Handreichung soll Kirchengemeinden im Umgang mit antisemitischen Plastiken helfen

German Gedenken

Christliche Judenfeindschaft ist in deutschen Kirchen noch immer allgegenwärtig. Seit Jahrzehnten gibt es eine Diskussion über den Umgang mit entsprechenden Werken. Nordrhein-westfälische Kirchen haben dafür nun eine Handreichung veröffentlicht.

Kirchen der beiden großen Konfessionen in Nordrhein-Westfalen haben vor, antijüdische Darstellungen kritisch aufarbeiten. Dazu veröffentlichten die fünf katholischen Diözesen und drei evangelischen Landeskirchen Anfang März eine knapp 40seitige Handreichung. Damit wollen die Autoren eigenen Angaben zufolge »ein Hilfs­mittel zur Verfügung stellen, das haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen ermöglicht, antijüdische Darstellungen wahrzunehmen, zu verstehen und mit ihnen aufmerksam umzugehen«.

Christliche Judenfeindschaft ist noch immer verbreitet in Kunstwerken in und an Kirchen im gesamten Bundesgebiet. Der Umgang mit solchen antisemitischen Schmähplastiken ist seit Jahrzehnten ein vieldiskutiertes Thema. Insgesamt gibt es in Deutschland noch an etwa 30 Kirchen antisemitische Darstellungen, darunter sind solch bekannte ­Sakralbauten wie der Bamberger, der Erfurter oder der Regensburger Dom. Aber eben auch an und in den Kirchen Nordrhein-Westfalens sind antisemitische Werke angebracht.

In Deutschland gibt es noch an etwa 30 Kirchen antisemitische Darstellungen, darunter sind solch bekannte Sakralbauten wie der Bamberger, der Erfurter, der Regensburger oder der Kölner Dom.

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