Am Mittwoch vergangener Woche machte die Israelitische Kultusgemeinde Fürth auf einen Aushang eines örtlichen Restaurants aufmerksam. Dort habe es unter anderem geheißen: »Wir lieben alle Menschen, egal, woher sie kommen«, sowie: »Israelische Bürger sind in diesem Lokal nicht willkommen.« Die Vorsitzende der Gemeinde, Julia Tschekalina, sagte, der Vorfall sei antisemitisch: »So eine Ausgrenzung ist einfach beschämend und fürchterlich.« Bereits eine Woche zuvor hatte ein Geschäft in Flensburg einen Zettel ausgehängt, auf dem stand: »Juden haben hier Hausverbot! Nichts Persönliches, auch kein Antisemitismus, kann euch nur nicht ausstehen«. Am Freitag vergangener Woche war ein 24jähriger Mann, der eine Kette mit Davidstern trug, in Erfurt in einer Straßenbahn unterwegs. Der Polizei zufolge griff ihn ein Mann wegen des Davidsterns an und trat ihn mehrfach. Der Angreifer habe dann erfolglos versucht, den 24jährigen Mann aus der Straßenbahn zu ziehen und sei dann ausgestiegen. Demnach trafen beide kurz darauf erneut aufeinander. Der Angreifer habe den Mann dann abermals bedroht und sei dann geflüchtet. Am Samstag vergangener Woche beleidigte ein 54jähriger in einer Kneipe in Braunschweig einen Polizisten als »scheiß Kanake«, berichtete die Polizei Braunschweig. Ein anderer Gast habe die Parole »Deutschland den Deutschen, Ausländer raus« skandiert. Beides habe in der Kneipe, die vor allem von Fußballfans besucht war, für lautstarke Erheiterung gesorgt, berichteten die Polizeibeamten. Am Sonntagmorgen vergangener Woche wurde bei dem schwulen Antigewaltprojekt »Maneo« in Berlin-Schöneberg eine Fensterscheibe mit einem Stein beschädigt. Eine Zeugin hatte die Polizei gerufen, nachdem sie ein Klirren gehört hatte und drei Personen wegrennen sah. js