23.10.2025
Chronik rassistischer und antisemitischer Vorfälle

Deutsches Haus #43/2025

Am Montag vergangener Woche wollte eine 55jährige Frau in Hamburg-Billstedt in eine U-Bahn einsteigen. Dabei habe sie einen Fahrgast gebeten, seinen Kinderwagen zur Seite zu stellen, heißt es in der Polizeimeldung. Der Mann soll dann aggressiv reagiert, die Frau rassistisch beleidigt und ihr ins Gesicht geschlagen haben. Außerdem soll er sie getreten haben. Dann sei er samt Kinderwagen geflüchtet. Am Dienstag vergangener Woche beleidigte ein 44jähriger Mann in Berlin-Kreuzberg in einem U-Bahnwagon einen anderen Mann auf rassistische Weise und bespuckte ihn. Der Mann habe dann an der Endstation die U-Bahn verlassen, heißt es in der Polizeimeldung. Zeugen hätten ihn über einen Kilometer verfolgt, bis die Polizei ihn habe festnehmen können. Am Freitag vergangener Woche waren zwei 15jährige Mädchen nachmittags in Würzburg unterwegs, als ihnen ein Jugendlicher entgegenkam. Der Polizeimeldung zufolge schlug der Jugendliche eine von den beiden plötzlich mit der Faust in den Bauch und beleidigte sie auf rassistische Weise. Am selben Tag wurde in Dresden die Polizei gerufen, weil eine 81jährige Frau zwei 14jährige Mädchen rassistisch beleidigt haben soll. Der Meldung zufolge soll die Frau versucht haben, einem der Mädchen das Kopftuch gewaltsam herunterzuziehen. Im Münchner Hauptbahnhof beleidigte ein 42jähriger am frühen Sonntagmorgen vergangener Woche zwei Frauen auf rassistische Weise. Ein 22jähriger bekam das mit und schritt ein, hieß es in der Polizeimeldung. Der 42jährige habe ihn dann ins Gesicht geschlagen. Erst die Sicherheitskräfte des Bahnhofs hätten die beiden alkoholisierten Männer voneinander trennen können. Der jüngere Mann habe leichte Verletzungen im Gesicht erlitten, außerdem sei seine Brille zu Bruch gegangen. Am Dienstag zeigte ein Mann in Berlin-Wedding in der U-Bahnlinie U6 einen Hitlergruß und beleidigte einen Passagier auf rassistische Weise. Eine 24jährige Frau konfrontierte ihn daraufhin und filmte ihn dabei, berichtete der Tagesspiegel. Der Mann habe sie dann »Volksverräterin« genannt und als sie ausstieg, »Sieg Heil« hinterhergerufen.  js