Der »Aktion T4«, den Verbrechen der sogenannten Eugenik der Nationalsozialisten, fielen mehr als 70.000 Menschen zum Opfer. Die behinderten und psychisch kranken Menschen, die ermordet und misshandelt wurden, hat der Deutsche Bundestag erst im Januar 2025 als Opfer des NS anerkannt. Das Projekt »Beredtes Schweigen«, betrieben vom Lernort Weimar e. V., der Universität Jena und dem Theater Stellwerk Weimar, hat jahrelang Opferbiographien recherchiert. Ein Ergebnis dessen ist die von Anke Zapf gezeichnete Graphic Novel »Ausradiert«, in der unter anderem das Leben und die Ermordung des Mädchens Erika Haase geschildert werden.