Der Mensch ist das autobiographische Tier, das für sich das Sonderrecht beansprucht, andere Wesen zu definieren. Dieses Diktum des Philosophen Jacques Derrida ist der Ausgangspunkt einer Ausstellung, die nach dem Verhältnis zwischen Menschen und Tieren fragt. Cord Riechelmann hat sich »Derridas Katze« angesehen.
Weltweit vergrößert sich seit einigen Jahren die Population der Bettwanzen exponentiell. Vor den am Freitag in Vancouver beginnenden olympischen Winterspielen beherrschte vor allem ein Thema die Medien: Die »Wanzenplage« in den Hotels. Interessant ist die Bettwanze selbst, aber auch der Blick des Menschen auf das kleine Tier.
Die Klimaforschung ist längst ein politisiertes Gewerbe. Eine Kritik der Bedingungen, die den Klimawandel forcieren, wird um eine Kritik der Wissenschaften nicht herumkommen.
Die 1948 im Zeichen des des Kalten Krieges gegründete Freie Universität Berlin (FU) war eine Insel auf der Insel. Und das Philosophische Institut der FU war nochmals eine ganz besondere Insel. Ende der achtziger Jahre ging sie unter.
T. Coopers neue Erzählung »Beaufort« handelt von einem Bären, der im Filmgeschäft durchstartet, das Ende der Welt aber wohl auch nicht aufhalten wird und Knut ganz schön alt aussehen lässt.
Krähen benutzen spontan Werkzeuge und stellen sie her. Doch die Rabenvögel unterrichten einander auch über Nahrungsquellen und kooperieren sogar mit anderen Tieren.
In Berlin wird derzeit darüber diskutiert, ob eine Schule, die nach dem »sächsischen Grzimek«, Heinrich Dathe, heißt, umbenannt werden soll. Als Grund dafür wird angegeben, dass der führende Zoologe der DDR NSDAP-Mitglied gewesen ist.
In den Achtzigern hing er neben unserem Autor am Tresen des Berliner »Kumpelnest 3 000«, heute hängen seine Zeichnungen über dem Schreibtisch von Cord Riechelmann. Ein Porträt des Künstlers Marc Brandenburg