So merkwürdig gendersensible Sprachvorschläge auch daherkommen mögen, das neurechte Milieu reagiert aggressiv darauf. Besonders die AfD fürchtet um die deutsche Kultur und geschlechtliche Identität.
Sarah Speck arbeitet am Frankfurter Institut für Sozialforschung. Dort forscht sie zum Wandel der Geschlechterordnung. Gemeinsam mit Cornelia Koppetsch verfasste sie 2015 die Studie »Wenn der Mann kein Ernährer mehr ist – Geschlechterkonflikte in Krisenzeiten«. Sarah Speck ist Mitglied des Herausgeberinnenkollektivs »Kitchen Politics« und seit vielen Jahren in feministischen Zusammenhängen aktiv.
Deutsche Familienpolitik wendet sich immer stärker an den sogenannten neuen Mann. Der zahlt nicht nur Unterhalt, sondern beteiligt sich auch partnerschaftlich an Haushalt und Erziehung – so jedenfalls die Theorie.
Der »New Materialism« bringt Natürlichkeit und Materie zurück in den poststrukturalistisch und dekonstruktivistisch geprägten akademischen Diskurs. Doch auch der Neue Materialismus nimmt tatsächliche Unfreiheit auf die leichte Schulter.
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