Die Sanierung der Kaufhauskette Karstadt scheint mit dem Zuschlag an Nicolas Berggruen geregelt, die Verhandlungen über die Mietpreise laufen jedoch weiter.
Die Krise treibt am Wochenende erneut die Menschen auf die Straße. Dabei geht es weniger um Forderungen als um den Versuch, offensiveren Protest zu etablieren.
Nicht erst seit der Griechenlandkrise wird über die Rolle und Macht von Rating-Agenturen diskutiert. Die Finanzkrise hat jedoch deutlich gezeigt: Die Bewertung von Unternehmen und Staaten hat nicht viel mit der realen Ökonomie zu tun. Dass solche Agenturen Entwicklungen in der Wirtschaft vorhersehen, wird immer mehr angezweifelt.
Bei den vergangenen Betriebsratswahlen wurden in der Automobilindustrie an mehreren Standorten gewerkschaftslinke Listen in die Gremien gewählt. Oppositionellen Mitgliedern droht die IG Metall mit Ausschlussverfahren.
Immer mehr Unternehmen in Deutschland geben sich eine ausländische Rechtsform. Dabei handelt es sich um einen weiteren Baustein zur Aushebelung der Rechte auf betriebliche Mitbestimmung.
Mit ihrer Entscheidung, die Subventionen für die Solarbranche drastisch zu kürzen, hat die Bundesregierung eine Grundsatzdebatte angestoßen, die die unterschiedlichen ideologischen Standpunkte der Koalitionspartner offenlegt.
In Europa geht die Angst vor dem Auseinanderfallen der Eurozone um. Nicht nur die griechische Schuldenkrise gefährdet die Stabilität der Gemeinschaftswährung, sondern auch der drohende Bankrott in weiteren Mitgliedstaaten. Am Umgang mit Griechenland will die EU ein Exempel statuieren.
Islamic Banking ist keine krisensichere Alternative für den Finanzmarkt. In der Dubai-Krise haben auch Schuldverschreibungen nach islamischen Grundsätzen den Nimbus der Unverwundbarkeit verloren.
Im Streit um Steuersenkungen und andere Maßnahmen erscheint die neue Regierung weitaus harmloser als befürchtet. Das dürfte sich ändern, wenn die längst beschlossene »Schuldenbremse« wirkt.