In den achtziger Jahren galten Bio- und Reproduktionstechnologien vielen Linken und Feministinnen als Ausdruck kapitalistischer und patriarchaler Herrschaft. Heute werden solche Technologien vor allem aus queerer Perspektive als subversive Mittel gegen Heteroverwandtschaften gepriesen, der Kritik an der modernen Biomedizin wird schnell eine regressive Sehnsucht nach vortechnologischer Harmonie unterstellt. Zu aktuellen Debatten um die Präimplantationsdiagnostik haben Linke wenig zu sagen.