Sonntag, 29.11.2020 / 20:51 Uhr

Teheran: Beileidstelegramm aus Brüssel

Von
Thomas von der Osten-Sacken
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Einige der toten Demonstranten von 2019, Bild: Iran Human Right Monitor

 

Im Iran werden Proteste regelmäßig blutig niedergeschaagen und wer festgenommen wird, muss nicht selten mit einem Todesurteil rechnen. Alleine im vergangenen kamen über 1500 Menschen um, die gegen das Regime auf die Straße gingen.

Die entsprechenden Reaktionen der EU lauten seit 2009 in etwa immer gleich und das höchste der Gefühle klingt so:

"Die Europäische Union verfolgt aufmerksam die anhaltenden Demonstrationen in Iran, die zunehmende Gewalt und den inakzeptablen Verlust von Menschenleben", sagte sie am Dienstag.

Die Versammlungs- und Meinungsfreiheit seien grundlegende Rechte, die ausnahmslos in jedem Land zu gewährleisten seien. Zudem forderte Mogherini alle Beteiligten zum Gewaltverzicht auf.

Im Iran findet ein Anschlag auf einer der wichtisgten am Atomwaffenprogramm des Landes beteiligten Wissenschaftlers statt. Empört fordet danach die iranische Regierung die EU auf, dieses krimillen & terroristischen Akt zu verurteilen.

Die Reaktion aus Brüssel klingt dann so:

On 27 November 2020 in Absard, Iran, an Iranian government official and, according to reports, 1 of his bodyguards, were killed in a series of violent attacks. This is a criminal act and runs counter to the principle of respect for human rights the EU stands for.

The High Representative expresses his condolences to the family members of the individuals who were killed, while wishing a prompt recovery to any other individuals who may have been injured.

Bedarf es weiterer Analysen zur Haltung der EU gegenüber des Iran?