Iranischer General droht mit Terrorkampagne in Syrien
Behrouz Esbati ist nicht irgendwer, sondern einer der höchsten Generäle der iranischen Revolutionsgarden. Und was er kürzlich auf einer Rede von sich gab ist bemerkenswert. Denn, entgegen der offiziell vorgeschriebenen Lesart, gab er zu, dass der Fall Assads für den Iran ein schwerer Schlag gewesen sei:
“We didn’t lose Syria in a proud way. We were hit hard. As someone said, ‘We lost, and we lost badly.’ It was particularly painful for people like me."
Und, was vermutlich noch wichtiger ist, de facto kündigte er an, dass, wie in anderen Ländern der Region auch, der Iran eine Terrorkampagne gegen die neuen Machthaber zu orchestrieren plant:
Esbati said Tehran will still look for ways to enlist fighters in Syria regardless of political developments there.
“We can activate all the networks we have worked with over the years,” he is quoted as saying. “We can activate the social layers that our guys lived among for years; we can be active in social media and we can form resistance cells.”
“Now we can operate there as we do in other international arenas, and we have already started.”
Was das heißen könnte, wissen etwa Menschen im Irak aus leidvoller Erfahrung, denn auch dort unterstützte das iranische Regime nach dem Sturz Saddam Husseins massiv "resistance cells", um das Land in ein blutiges Chaos zu stürzen.
Wenn also nun entsprechende Aktionen und Kampagnen an Fahrt aufnehmen, braucht später sich niemand zu wundern, denn dankenswerterweise pflegen die in Teheran meist recht genau zu sagen, was sie vorhaben, denken und tun.
Sollte das geschehen, so stellt sich die Frage, ob es in Anlehnung auf die damalige Solidaritätskampagne mit den Terror im Irak bald in Deutschland auch eine Sammlung für "Zehn Euro für den Widerstand in Syrien" geben wird.