Aus dem Netz

Wie der Guardian berichtet, bereitet der Iran seine Milizen im Irak und Syrien auf einen Krieg vor:

Iran’s most prominent military leader has recently met Iraqi militias in Baghdad and told them to “prepare for proxy war”, the Guardian has learned.

Hunderte Studierende der Teheraner Universität haben sich am Montag auf dem Gelände der Hochschule versammelt, um gegen verstärkte Patrouillen der Sittenpolizei im Fastenmonat Ramadan zu protestieren. Mit der Maßnahme seien die ohnehin strengen Kontrollen der islamischen Bekleidungsvorschriften für Frauen weiter verschärft worden, so die Student*innen, auf deren Plakaten stand: „Freie Wahl der Bekleidung ist ein Grundrecht“. Die friedliche Versammlung eskalierte, als Anhänger der ultrakonservativen Basiji-Milizen einige der Protestierenden angriffen.

In der NZZ fordert Inga Rogg Unterstützung von jesidischen Frauen und ihren Kindern:

Der Hohe Geistliche Rat der Jesiden hat international viel Lob erhalten für seine Entscheidung, nicht nur den vom Islamischen Staat (IS) verschleppten Frauen eine Rückkehr zu ermöglichen, sondern auch deren von IS-Kämpfern gezeugten Kindern. Es erschien als ein Zeichen der Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten.

In der Welt schreibt Christian Putsch über den Kampf der Frauen im Sudan:

Besonders die Frauen haben genug von ihrer Unterdrückung, sagt Balghis Badri. „Der Mut von uns Frauen hat alle überrascht, aber da hat sich viel Wut angestaut“, so die Professorin für Geschlechterforschung an der Ahfad-Universität in der Hauptstadt Khartum.

Nach der Wahlniederlage scheint es in der AKP zu rumoren. So veröffentlichte jetzt der ehemalige Premier  Ahmet Davutoglu ein Papier, in dem er den Kurs der Partei öffentlich kritisierte:

A former prime minister and close ally of Turkish President Tayyip Erdogan strongly criticised the president's ruling party on Monday for its poor performance in local elections last month.

Angeblich soll es erneut zu schwere Zusammenstößen zwischen von Russland unterstützen Milizen und anderen pro-iranischen gekommen sein. Es wäre nicht das erste Mal und deutet auf weitere, sich verschärfende Spannungen zwischen den beiden Hauptalliierten des Assad-Regimes hin:

Laut einer Recherche des Stern kommen deutsche Waffensysteme im Jemenkrieg zum Einsatz:

Turkey’s unemployment rate surged to 14.7 percent in the December-February period, its highest level in nearly a decade according to official data on Monday, as the effects of last year’s currency crisis continued to weigh on workers.

The jobless rate was up from 13.5 percent in the previous period ending in January, and it included a jump in youth unemployment to its highest level since at least 2005.

Nach monatelangen Protesten gegen die Zentralregierung in Bagdad fordern Demonstranten im südirakischen Basra nun die Schaffung einer autonomen Region nach kurdischem Vorbild:

Protesters took to the streets of Iraq’s southern city of Basra on Friday to demand greater regional autonomy from Iraq’s central government.

... morden mit in aller Welt:

Die Bundesregierung liefert wieder Waffen an Länder, die direkt am Jemenkriegbeteiligt sind. Das Kabinett hat im geheim tagenden Bundessicherheitsrat dem Export an Kriegsmaterial unter anderem an Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate zugestimmt. Das geht aus einer Liste des Bundeswirtschaftsministeriums vom Donnerstag hervor, die dem SPIEGEL vorliegt.

Nicht nur in Algerien, auch im westlichen Nachbarland brodelt es. Über die Lage in Marroko berichtet für Susanne Kaiser für die NZZ:

Aus Khartoum berichtet MEE:

Thousands of protestors reached the Sudanese army headquarters on Saturday for the first time since protests began against President Omar al-Bashir. 

Footage posted online showed demonstrators chanting "One Army, One People" as protestors gathered outside the army HQ in Khartoum. 

 

Aus einem Interview mit der Autorin Ece Temelkuran über die Kommunalwahlen in der Türkei:

Was sagen Sie zur Schwächung der AKP bei dieser Wahl?