Thomas von der Osten-Sacken

Die Tötung eines Anführers des Islamischen Jihad durch ein israelisches Spezialkommando ruft in Erinnerung, dass das Syrien des Assad-Regimes seit Jahrzehnte Terroristen jeglicher Couleur Unterschlupf bietet.

 

Ein Dokument, dass Iran International zugespielt wurde, spricht von schweren Auflösungserscheinungen in Reihen der iranischen Revolutionsgarden:

Members of IRGC’s Quds Force are weary of the fight with Israeli forces at Golan Heights and are selling military intel to Israel, a recently-leaked document shows.

Vor zehn Jahren schrieb ich auf die Frage, ob der Irakkrieg "sich gelohnt" habe, in der taz:

Vor genau 25 Jahren bombardierten Kampfflugzeuge der irakischen Luftwaffe die Stadt Halabdscha mit Giftgas. 5.000 Zivilisten starben damals einen qualvollen Tod. Die Überlebenden des Massakers wurden deportiert, in anderen Teilen des Irak zwangsangesiedelt oder gleich an Ort und Stelle exekutiert. Heute leben wieder geschätzte 100.000 Kurden in Halabdscha, sie haben eine Zukunft. Denn die Diktatur Saddam Husseins ist Vergangenheit.

Nicht dass es irgendwann passiert steht in Frage, sondern wann und wie heftig. Experten rechnen fest mit einem heftigen Erdbeben in Istanbul in den kommenden Jahren und die Folgen wären verheerend:

Im Irak wurde eine Fatwa gegen die Hamas erlassen, die es in sich hat:

An Iraqi Islamic council issued a historical fatwa against the Hamas terrorist organization on Thursday, marking the first time an Islamic legislative council has ruled that Hamas has no religious legitimacy.

Bashar al-Assad war einer der ersten Staatsführer, die im Februar 2022, noch in der Nacht als die ersten russischen Truppen gen Kiev marschierten. dem Kreml seine volle Solidarität und Unterstützung erklärte. Nun weilt er erneut bei seinem Waffenbruder und Unterstützer Vladimir Putin in Moskau und gibt bekannt:

Iran muss boykottiert werden wie einst Südafrika

Auszüge aus einem Artikel, den Oliver M. Piecha und ich über den Iran im Jahr 2010 schreiben:

Im Irak verfügt der Iran zwar über enormen Einfluss, das Land kontrolliert er nicht und die Massenproteste gegen das Regime in Teheran haben auch Auswirkungen auf das Nachbarland. Dritter Teil einer Reihe von Interviews, die Global Review mit mir geführt hat.

 

Noch vor einigen Jahren schien es, als wäre Tunesien auf dem richtigen Weg und würde sich in die erste Demokratie im Maghreb verwandeln. Damit scheint nun Schluss zu sein.

 

Gemeinsam wollten sechs Parteien bei den Wahlen als Bündnis gegen die AKP und Präsident Erdogan antreten. Nun zeigen sich erste, tiefe Risse.

 

Kürzlich verabschiedete die unter iranischem Einfluss stehende Regierung im Irak ein neues Gesetz, das von Kritikern als Zensur abgelehnt wurde. Verhaftungen populärer Betreiberinnen und Betreiber von YouTube und TicToc Kanälen geben ihnen Recht.

Im Februar wurden im Irak einige populäre Betreiber von Kanälen auf Social Media verhaftet:

Durch den galoppierenden Währungsverfall befindet sich der Iran in einer so katastrophalen Situation, dass selbst die treuesten Anhänger des Regimes die dramatische ökonomische Krise nicht mehr verleugnen können.

 

Der autokratisch regierende tunesische Präsident geht immer rabiater gegen die Opposition vor

 

Vor wenigen Tagen schrieb Bernd Beier hier über die Repression in Tunesien:

Der rasante Verfall des Riyal geht ungebrochen weiter, gestern wurde die Marke von 500.000 überschritten:

Iran’s rial fell to a new low Monday, breaking a crucial threshold despite repeated government promises of “soon” strengthening the battered national currency.

Libanon ist eigentlich ein Staat, der den Kollaps schon hinter sich hat. Aber es wird immer noch schlimmer.

Oft hat man sich in der Vergangenheit gefragt, was eigentlich passiert, wenn im Nahen Osten ein Staat endgültig kollabiert. Der Libanon gab vor einiger Zeit die Antwort: eigentlich nichts. Außer, dass es immer schlimmer wird.