Von Tunis nach Teheran

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('True Friends': Der libysche Premier Fayez al-Sarraj und der türkische Präsident)

 

Die neuen Demonstrationen im Iran zeigen auch, dass die junge Generation sich von jahrzehntelanger erprobter Propaganda nicht mehr beeindrucken lässt.

 

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(Proteste vor der Amir Kabir Universität, Quelle: Wikipedia)

 

Die Tötung des islamistischen General Qasem Soleimani hat den Konflikt zwischen dem Iran und den USA drastisch verschärft. Indessen adressiert die Partei "Die Linke" Forderungen nach einer Deeskalation vor allem an die USA. Die Exil-Iranerin und Menschenrechtlerin Mina Ahadi sieht darin eine "Politik der Einseitigkeit". In einem offenen Brief wendet sie sich an die Partei.

 

Fast fünfzig Jahre hat Sultan Qabus den Oman vergleichsweise mild regiert. Die Regelung der Nachfolge verlief erstaunlich glatt, die Herausforderungen bleiben aber groß.

 

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Das iranische Verhalten beim Abschuss des Passagierflugzeuges 752 in Teheran steht in einer langen Tradition diktatorischer Regierungen

 

 

Als nach der Tötung von General Soleimani das iranische Regime landesweit Trauerfeiern organisieren ließ, zu denen ganze Busladungen von Schülern und Staatsbediensteten gekarrt wurden, meldete der Sender ARTE: „Selten waren die Iraner so vereint wie in diesen Tagen“.

Dass es mit der Einheit von Volk und Führung, die so gerne von deutschen Medien und Nahostexperten beschworen wird, überall in der Region nicht (mehr) weit her ist, müsste sich eigentlich langsam herumgesprochen haben. Aber allzu oft scheint der Wunsch Vater des Gedanken.

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(Sultan Qaboos bin Said, Quelle: Wikipedia)

Sadnaya ist für Syrien, was zu Saddam Husseins Zeiten Abu Ghraib für den Irak war: Ein Ort des Horrors, ein Gefängnis, das zu Recht auch als Todesfrabrik bezeichnet wird.

Jakob Weingartner hat für den Deutschlandfunk eine Dokumentation aus diesem "Königreich des Schweigens" produziert:

In Libyen findet zwischen zwei wichtigen fundamentalistischen Gruppen ein bizarrer Konflikt um die wahre islamische Lehre statt, der jedoch kaum international Beachtung findet.

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(Deutlicher Kommentar, was diese Irakis von Khamenei halten, Bild: Twitter)

 

Gegen anti-iranische Proteste setzte Soleimani auf brutale Gewalt, bis sich niemand mehr zu demonstrieren traut. Sein eigener Tod war dabei nicht vorgesehen.

 

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(Auch im Tod vereint: Qassem Soleimani und Abu Mahdi al-Muhandis; Quelle: Hossein Velayati/CC BY 4.0)

 

Die Realität in der Islamischen Republik Iran in wenigen Zeilen:

Masih Alinejad, a US-based Iranian human rights activist, confirms that an innocent 14-year-old girl was shot dead by snipers of the Islamic Revolutionary Guards on Nov 16 in Tehran's Sattar khan district during a protest against the terrorist regime.

Während  im Nahen Osten vielerorts offen Freude und Erleichterung über das Ende des Chefs der Revolutionsgardisten geäußert wird, üben sich deutsche Medien in Bedenkenträgerei oder warnen vor Eskalation und Chaos.


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