Von Tunis nach Teheran

Weitgehend unbemerkt von der Weltöffentlichkeit eskaliert der sudanesische Bürgerkrieg immer weiter und fast täglich werden neue Grausamkeiten bekannt.

Wie CNN berichtet, sollen die aus den Janjaweed Milizen hervorgegangenen RSF auch systematisch Menschen in Darfur versklaven:

Im linken Schottland werden die wöchentlichen Pro-Palästina Demos von Antisemiten veranstaltet – und kaum jremanden stört's.

 

Tausende von Jesidinnen und Jesiden in Deutschland sind von Abschiebung in den Irak bedroht. Dieser offene Brief an alle Mitglieder des Deutschen Bundestags fordert einen sofortigen Abschiebestopp. Er wurde auch auf Change.org veröffentlicht und ich bitte um viele weitere Unterschriften.

 

Offener Brief an die MDB`s: Abschiebung von Jesidinnen und Jesiden sofort stoppen und eine Fortsetzung des Völkermords verhindern.

 

Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,

Aus Paris kommen gute Nachrichten:

French judges have issued arrest warrants for Syria's President Bashar al-Assad, his brother Maher al-Assad, and two other senior officials over the use of banned chemical weapons against civilians in Syria, a judicial source said on Wednesday.

Anfang Oktober kündigte die pakistanische Regierung an, sie wolle bis zu 1,4 Millionen afghanische Flüchtlinge deportieren. Darunter befinden sich viele, die eigentlich von westlichen Staaten hätten aufgenommen werden sollen.

 

Was es mit diesem Ansinnen auf sich hat, erklärt die International Crisis Group:

Warum sollte für den Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen nicht gelten, was für alle anderen Konflikte weltweit gilt?

 

In Darfur soll es  zu einem neuen Massaker der Rapid Support Forces an Zivilisten gekommen sein:

Around 1,300 people, mostly civilians belonging to the Massalit tribe, were slaughtered in Sudan's West Darfur over three days earlier this month by the Rapid Support Forces (RSF) and its allied Arab militias, witnesses, local activists and human rights defenders have told Middle East Eye.

Warum streben so viele Kinder und Jugendliche im Gazakrieg?

Die Zahlen sind zehn Jahre alt, daran dürfte sich seitdem allerdings wenig geändert haben:

"Figures for 2013 from Index Mundi, the internet source of country data, show that that 43.5 per cent of the population is aged 14 or under, compared with 32 per cent in Egypt and 27 per cent in Israel.

Israel's Darkest Hour, so der Titel eines Blogbeitrages, den ich Stunden nachdem das Ausmaß der Massaker vom 7.10 in Israel bekannt wurden, an dieser Stelle verfasste.

Diesen Titel fanden das Celler Netzwerk gegen Antisemitismus so treffend, dass sie ihn auch für einen Vortrag von mir nutzten, den ich am 1.11 dort hielt.

Aus einer neuen Umfrage in Israel:

A new Israel Democracy Institute survey finds a 20-year high of both Jewish (94%) and Arab (70%) Israelis who say they feel a part of the State of Israel and its problems.

The figure for Arab Israelis has increased by 22% from the last survey published in June 2023.

Ich weiß nicht, wie viele solcher Memes ich in den letzten Wochen gesehen habe. Sie werden vor allem von Europäern verbreitet, die offenbar meinen, damit eine irgendwie humane Weltsicht zu verbreiten und über psychologische Einsichten zu verfügen, die in so Sätze wie "Gewalt erzeugt nur Gegengewalt" gipfeln.

Die Ratschläge der vielen "Nahost-Experten", wie sich Israel zu verhalten habe, sind an Einseitigkeit nicht zu überbieten. Eine Feuerpause soll eingelegt werden, um die Menschen in Gaza zu versorgen. Die Forderung nach Versorgung der Menschen wird nicht an die Hamas adressiert. Warum nicht?

Schon über sieben Millionen Flüchtlinge und Binnenvertriebe sind die Folge des blutigen Konflikts im Sudan. Ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht.

 

Erneut sind Friedensverhandlungen ohne Resultat abgebrochen wurden:

Was denken Menschen in Gaza über die Hamas? Erfreut sie sich breiter Unterstützung in der Bevölkerung oder hoffen viele gar auf einen Sturz der Terrorgruppe?

 

Solche Fragen stellen sich dieser Tage viele und es ist schwer, Antworten zu erhalten, die wenigstens einigermaßen belastbar sind. Nach fast zwei Jahrzehnten diktatorischer Herrschaft, die Opposition mir äußerst repressiven Methoden unterdrückte, sind Informationen, die aus dem Gazastreifen kommen, immer mit Vorsicht zu genießen.

Das politische Schicksal von Kemal Kılıçdaroğlu ist nun besiegelt, nachdem unter es unter seiner Führung der CHP nicht gelungen ist, in den den letzten Wahlen in der Türkei gegen Erdogan zu gewinnen: