Von Tunis nach Teheran

Systematisches Verschwindenlassen  gehört seit Jahrzehnten zu den besonders brutalen Formen von Repression in arabischen Staaten. Bis heute etwa wissen unzählige Familien im Irak noch immer nicht, was mit ihren Verwandten, Ehepartnern oder Freunden in den 80er Jahren geschehen ist. Viele derjenigen, die damals „verschwanden“, konnten später in einem der unzähligen Massengräber identifiziert werden, aber eben nicht alle.

Die beiden spanischen Enklaven Ceuta und Melilla in Marokko sind der einzige Ort, an dem die EU direkt an Afrika grenzt. Seit Jahren versuchen Flüchtlinge die dortigen Sperr- und Grenzanlagen irgendwie zu überwinden. Gestern taten es Hunderte zum ersten Mal unter Einsatz von Gewalt gegen Grenzschützer. Es kam zu Szenen wie aus einem Mad-Max Film. Mehrere spanische Polizisten wurden mit selbstgebauten Flammenwerfen verletzt und wer sich die Bilder anschaut, ahnt zu welchen Szenen es in Zukunft noch kommen kann, wohl wird.

Es gibt manchmal Statements in den sozialen Medien, die ganz ungewollt etwas besser auf den Punkt bringen, als lange Artikel und Analysen.

Die Jugendorganisation der AFD in Ostwürttemberg möchte sich deutlich von der NPD distanzieren und tut dies mit folgendem Eintrag:

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Elias Perabo von der Organisation 'Adopt a Revolution' kommentiert eine Erklärung von Heike Hänsel zur Evakuierung hunderter Weißhelme aus Syrien:

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Der Bürgermeister von Palermo, Leoluca Orlando (r) mit Mai Alkaila, palästinensicher Vertrerin in Italien

 

Hundreds of rescue volunteers from the Syrian Civil Defence were evacuated to Jordan by Israel at the request of the United States and European powers. 

A Jordanian government source on Sunday said 422 people were brought from Syria, over the Israeli-occupied Golan Heights frontier and into Jordan, down from a figure of 800 announced earlier by the foreign ministry in Amman.

The National über die anhaltenden Proteste im Südirak:

The hostility is largely directed towards a political elite deemed corrupt at a time when the feeling that politicians are unreliable is at an all-time high. Over the past week, protesters have attacked government buildings and branches of political powerful Shiite militias.

Ein Interview, das Stefan Laurin mit mir für die Ruhbarone führte:

Der Publizist und Buchautor Thomas von der Osten-Sacken wurde lange Zeit wegen seiner israelsolidarischen Haltung angefeindet. Nun wirft ihm die  Zeitschrift Bahamas vor, zum Gegner Israels geworden zu sein. Stefan Laurin sprach mit Thomas von der Osten-Sacken.

Eliana Schreiber stellt für Audiatur einen neuen Bericht über syrische Schulbücher vor:

Der grösste erklärte Feind Syriens ist Israel, das jedoch in keinem der Lehrbücher beim Namen genannt wird, sondern auf das man sich nur als „das zionistische Gebilde“ bezieht. Das israelische Hoheitsgebiet wird als „Palästina“ oder „besetztes Palästina“ bezeichnet und ist Teil der syrischen Darstellung des grösseren „arabischen Heimatlands“.

Auch bei GMX.de ist es angekommen:

Zu den militärischen Erfolgen kommt noch etwas hinzu, das Assads Machtposition stärkt. Laut Expertin Scheller scheinen immer mehr Staaten dazu bereit, sich mit dem Machthaber abzufinden - "in der irrigen Annahme, dass sein Sieg weniger Flüchtlinge und mehr Rückkehr bedeutet, obwohl nach wie vor Assad der Hauptfluchtgrund ist".

Fünf Millionen Syrer sind derzeit auf der Flucht. Sie sind sozusagen Assads Faustpfand.

Kurz vor dem Gipfeltreffen zwischen dem US-Präsidenten und seinem russischen Amtskollegen in Finnland, fragen sich Beobachter, ob es in Helsinki zum großen Syrien-Deal kommen wird und wenn, wie dieser aussähe. Werden die USA Syrien ganz den Russen überlassen und auch aus dem Nordosten des Landes abziehen, den sie noch zusammen mit der kurdischen PYD kontrollieren? Und wenn, zu welchen Konditionen?

Seit Tagen protestieren tausende Menschen in Städten des Südirak. Dazu schreibt die Baghdad Post:

People are jobless, and there is a lack of electricity, water, and other basic services. All these reasons were the spark that ignited protests staged in Basra and other Iraqi provinces.

What happened last week?

Wir tanzen aus Solidarität mit Maedeh Hojabri vor der Botschaft der Islamischen Republik Iran. Die Teenagerin wurde verhaftet, weil sie Tanzvideos auf Instagram veröffentlicht hat. Ihre Tänze seien sittenwidrig, zum Teil sogar pornografisch. Daher drohen ihr 4 Jahre Haft und 80 Peitschenhiebe. Tanzen ist kein Verbrechen! #DancingIsNotACrime