Von Tunis nach Teheran

Aus dem tunesischen Büro der Rosa Luxemburg Stiftung stammt diese Analyse der jüngsten Entwicklungen im Land, die die Autorinnen und Autoren so zusammenfassen:

Der Handel mit aufputschenden Drogen nimmt im Nahen Osten immer bedrohlichere Ausmaße an. Neben Syrien als Produzent hat sich vor allem Saudi-Arabien zum Hauptabnehmer entwickelt.

 

Vor neun Jahren fand der bislang größte Giftgaseinsatz des syrischen Regimes gegen die eigene Bevölkerung statt. Wie sich herausstellt, blieb das Verbrechen folgenlos, ja half Assad sogar in seinem Krieg gegen die Opposition.

 

Wer erinnert sich noch an "rote Linien" und "Nie wieder"? Wohl niemand. Wie so viele Verbrechen des syrischen Regimes blieben auch die Giftgaseinsätze in den Ghoutas weitgehend folgenlos.

Eine Replik auf Julia Neumann und ihre Gleichgesinnten, aus denen die Verachtung für die unterdrückten Frauen in muslimischen Ländern spricht.

 

Manchmal werden in westlichen Medien Texte veröffentlicht, die uns Frauen aus den sogenannten muslimischen Ländern aufrütteln, weil sie schlicht und einfach empörend sind.

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Warum schickt die Welt Hunderte Millionen Dollar an einen Mann, der geholfen hat, den Anschlag auf die Olympischen Spiele 1972 zu verüben?

 

Die Familien der israelischen Athleten, die 1972 bei den Olympischen Spielen in München massakriert wurden, haben einen Boykott der bevorstehenden Gedenkfeier zum 50. Jahrestag in Deutschland angekündigt. Sie protestieren damit gegen die unzureichende Entschädigung durch die deutsche Regierung, und ich unterstütze ihre Position voll und ganz.

Der Mordanschlag auf Salman Rushdie ist ein Resultat der Mordaufrufe des iranischen Regimes. Das Attentat wurde durch einen Anhänger der Islamischen Republik verübt, der laut Presseberichten direkte Kontakte zu den Revolutionsgarden hatte. [1]

Heute vor einem Jahr rückten die Taliban in Afghanistan ein. Den folgenden Artikel schrieb ich hier vor genau einem Jahr:

Angeblich will die türkische Regierung, auch auf Druck Putins, direkt mit Assad verhandeln. So heißt es

Vice News hat diese Informationen:

The 24-year-old man accused of stabbing author Salman Rushdie had been in direct contact with members of Iran’s Islamic Revolutionary Guard Corps on social media, European and Middle Eastern intelligence officials told VICE World News.

Die beteiligten Länder müssen über einen erneuerten Atomvertrag entscheiden. Das Problem des iranischen Atomprogramms wäre damit aber nicht beseitigt.

 

Im Zusammenhang mit dem heutigen Mordversuch an Salman Rushdie behaupten Associated Press und in der Folge zahlreiche internationale Medien über die Todesfatwa des Ayatollah Khomeini aus dem Jahre 1989: "Iran's government has long since distanced itself from Khomeini's decree". Die unzutreffende und die Mullahs exkulpierende Falschdarstellung wurde jetzt auch bei der ARD wiederholt.

Auch wenn man sie nicht einmal sucht, sie drängen sich einem auf: Artikel zu und über Israel, deren Anlass neu sein mag, deren Inhalte aber nur seit Jahrzehnten allzu bekannte Ressentiments und Dummheiten wiedergeben.

In Suleymaniah kam es jüngst bei Protesten zu Massenverhaftungen und Repressionen. Darauf reagierte das Committee to Protect Journalists mit scharfer Kritik:

 

Iraqi Kurdistan authorities should immediately cease detaining and harassing journalists and media workers and allow them to report on political unrest freely and safely, the Committee to Protect Journalists said Tuesday.

A string of attacks on places of worship and a community leader of Turkey’s largest Alevi community has roused fears that a surge in nationalism is stoking ethnic tensions ahead of next year’s elections.