Von Tunis nach Teheran

Ein Schiff, das wohl Richtung Syrien unterwegs wurde von der Türkei nicht durch den Bosporus gelassen:

Die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Unruhen beunruhigen das Regime der Mullahs und erschüttern die Einheit des konservativen Lagers.

 

Die Behörden in in den syrisch-kurdischen Selbstverwaltungsgebieten haben angesichts türkischer Invasionsdrohungen den Ausnahmezustand ausgerufen:

The northeast Syria (Rojava) administration on Wednesday announced a state of emergency in light of the continued Turkish attacks that have targeted area, signaling to the Kurdish administration’s institutions to prepare the emergency plans to address the situation.

Human Rights Watch, eine Organisation der ein proisraelischer Bias ganz sicher kaum vorgeworfen werden kann, hat gerade einen Bericht veröffentlicht, in dem der PNA die systematische Anwendung von Folter politischer Gegner in der Westbank vorgeworfen wird. Gleiches gälte auch für die Hamas im Gazastreifen:

Die so genannten Iran Gespräche, die jetzt als indirekte in Katar weitergehen werden von den USA so eingeschätzt:

The chances of reviving the 2015 Iran nuclear deal are worse after indirect U.S.-Iranian talks in Doha, Qatar, "than they were before Doha and they will be getting worse by the day," a senior U.S. official said Thursday. "You could describe Doha at best as treading water, at worst as moving backwards."

Das Steigen des Ölpreises durch den Ukraine-Krieg habt die Rückkehr des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman auf die Weltbühne beschleunigt.

 

Laut Informationen von Arabnews hat sich Ankara aufgrund des Drucks aus Russland, dem Iran und der USA entschieden die angekündigte Offensive gegen die kurdische PYD/YPG entweder zu verschieben oder in wesentlich eingeschränkteren Ausmaß durchzuführen:

Turkish President Recep Tayyip Erdogan said on Friday that Turkey is in no rush to stage a new military operation against armed Kurdish militants.

Dem türkischen Präsidenten stehen bis zu den kommenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen unruhige Zeiten bevor, denn seine Wiederwahl ist alles andere als gewiss.

Von Burak Bekdil

Meron Mendel, der die documenta bei der Prüfung von Kunstwerken auf mutmaßlich antisemitische Gehalte beraten soll, ist selbst immer wieder durch Verharmlosung von israelbezogenem Antisemitismus aufgefallen.

 

Suchergebnisse auf der Seite der documenta fifteen:

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Palästina: 18 Treffer

Myanmar/ Rohingya : 0 Treffer

Jesden: 0 Treffer (Irak zwei Treffer davon einer zu Palästina)

Kurdistan: 1 Treffer

Uiguren: 0 Treffer

Nach Wien geht es nun in Doha weiter:

 Indirect talks in Qatar's capital between Iran and the US on reviving a 2015 nuclear deal have concluded with "no progress made", a State Department spokesperson said late Wednesday.

The negotiations in Doha were an attempt to reboot long-running European Union-mediated talks on a return to the 2015 agreement between Tehran and world powers.

Nachdem die Demokratie von den heidnischen Griechen der Antike stamme, sei sie nichts für islamische Ländern, in denen die Scharia und nicht die Mehrheit der Bevölkerung darüber bestimme, was erlaubt und was verboten sei.

 

Der Großmufti des Oman, Ahmed bin Hamad Al-Khalili, bezeichnete den Sieg der Taliban über die USA in einem Interview mit dem katarischen Sender Al Jazeera am 19. Juni als Wunder. Auf die Demokratie angesprochen, sagte Al-Khalili, diese wäre, da sie von den heidnischen Griechen stamme, nichts für islamische Länder.

Aus dem Jungle-Nahostblog von vor zehn Jahren:

Einer neueren Umfrage zufolge interessiert sich die arabische Jugend herzlich wenig um den israelisch-palaestinensischen Konflikt und weit mehr um Belange, die sie auch wirklich etwas angeht.  Lediglich im “moderaten” Saudi Arabien sieht es etwas anders aus:

In den letzten einhundert Jahren durchlief Antisemitismus verschiedene Transformationen. Nach Auschwitz erfand er sich zum Teil neu ohne dass zentrale Inhalte dabei geändert worden wären. Zugleich war er eine der international erfolgreichsten Ideologien.