Von Tunis nach Teheran

Immer mehr Libanesen kommen zu der Erkenntnis, dass die Hisbollah ihr Land in einen Krieg zu stürzen droht, während sie selbst für einen Frieden mit Israel und eine Zweistaatenlösung plädieren.

 

Wenn Thomas L. Friedmann in der New York Times über den Nahostkonflikt schreibt, ist das kein gewöhnliches Meinungsstück, sondern wird weltweit als Aussage der Biden Administration gelesen.

 

Ein "Geheimtreffen" von AFD-Funktionären mit anderen Rechtsextremen in Potsdam sorgt für einen Skandal. Dabei unterscheiden sich die dort formulierten Forderungen gar nicht so sehr von der herrschenden Regierungspolitik.

 

Die Menschenrechtsorganisationen European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) und Syrians for Truth and Justice (STJ) haben bei der Bundesanwaltschaft Strafanzeige wegen Verbrechen im syrischen Afrin erstattet.

 

Das gaben beide Organisationen gestern in einer Pressemitteilung bekannt, in der es unter anderem heißt:

Der Iran eskaliert mit Raketenangriffen auf den Irak, Syrien und jetzt Pakistan. Das Kalkül scheint klar: Man möchte die USA in einen regionalen Krieg ziehen.

 

MAKKABI Deutschland verurteilt energisch das Vorgehen der türkischen Regierung und von Antalyaspors und steht entschlossen an der Seite des israelischen Fußballprofis Sagiv Yehezkel.

 

Laut einer Londoner panarabischen Zeitung hatten fünf Hamas-Anführer den Überfall auf Israel geheim geplant, während Kämpfer der Hamas-Eliteeinheit Nukhba den Angriff anführten.

 

Wie die in London ansässige panarabische Zeitung Asharq Al-Awsat am Mittwoch berichtete, hatten fünf Hamas-Anführer den blutigen Terrorüberfall auf den Süden Israels am 7. Oktober streng geheim geplant, während siebzig Kämpfer der Hamas-Eliteeinheit Nukhba den Angriff über die Grenze anführten.

Eine kurze Meldung immerhin, denn sonst scheint es ja, wäre der Konflikt in einem der größten Länder Afrikas weitgehend vergessen:

Ob die Rädelsführer der Demonstrationen gegen Israel ihre antisemitischen Wahnvorstellungen selbst glauben, ist irrelevant, insofern für sie bloß zählt, den Hass auf den jüdischen Staat zu schüren.

 

Eine Umfrage in Bagdad ergab, dass viele Irakis gar nicht glücklich mit dem von schiitischen Parteien und Milizen geforderten Abzug der Amerikaner sind.

 

Dabei ging es nur um die Frage, welche ökonomischen Konsequenzen das haben könnte:

Während es den politischen Parteien nach wie vor an einem Konzept im Umgang mit den in Europa gestrandeten Flüchtlingen aus dem Nahen Osten mangelt, wird in Deutschland die Abschiebung nach Syrien gefordert.

 

Und wieder hat es einem der Flüchtlingslager für Jesiden im Nordirak gebrannt, in denen bald zehn Jahre nach dem Genozid durch den Islamischen Staat, weiter Hunderttausende ausharren müssen.

Der Sprecher des Islamischen Staates rief in einer im eigenen TV-Sender al-Furqan ausgestrahlten Rede dazu auf, wo immer es möglich ist, Juden anzugreifen, um die Bekämpfung und Tötung von Hamas-Terroristen im Gazastreifen zu rächen.

 

Nur selten wird ausführlich darüber berichtet, wie systematisch die israelische Luftwaffe seit dem 7.10 in Syrien Hizbollah und iranische Infrastruktur angreift. Dies stammt aus dem heutigen Guardian Live-Blog:

Länder wie Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien oder die Golfstaaten hoffen, dass Israel die mit dem Iran verbündete Hamas möglichst schnell zerschlägt.