Von Tunis nach Teheran

Der Weg in die Hölle ist bekanntermaßen mit guten Absichten gepflastert. Und solche gute Absichten können manchmal einen sogar nicht nur in die Hölle, sondern dahin führen, wo man eigentlich den Feind verortete, den man zu bekämpfen gedachte.

Der Kern der Bildungskrise liegt in der chronischen Inkompetenz der Regimevertreter, wenn es darum geht, dem Lehrpersonal angemessene Rechte und Einkommen zu gewähren.

 

Gestern abend griff der Iran Israel mit einem Schwarm Drohnen an. Viel erreicht hat er damit nicht.

 

Es war ein Angriff mit Ansage. Schließlich hatten, wie im Fall der Ukraine auch, die USA es öffentlich angekündigt. Und dann kam er auch und ein paar bange Stunden, in denen man sich fragte: Steigt auch die Hizbollah mit ihrem Rakentenarsenal so richtig ein? Sollen die Tore der Hölle jetzt geöffnet werden, auch wenn alles darauf hindeute, dass gerade das iranische Regime nicht in Stimmung auf einen großen Krieg ist?

Sollte der Iran, wie etwa von den USA vorausgesagt, in diesen Tagen Israel angreifen, so stellt sich die Frage, über welche Waffen er hierfür verfügt.

In der Times of Israel gibt es eine Übersicht:

In this picture released by the official website of the Iranian Army on Jan. 19, 2024, a missile is launched during a military drill in southern Iran (Iranian Army via AP)

Iran has developed a range of ballistic missiles and drones in a program that has long worried the West.

Während sich ausgerechnet Nicaragua bemüßigt fühlt, in Sachen "Völkermord in Gaza" aktiv zu werden, drohen im Sudan und Ruanda neue Genozide.

 

Die USA warnen, ein Angriff des Iran auf Israel stehe kurz bevor; auch in der Region fürchten viele einen möglichen Krieg. Nur: Eigentlich will der Iran gar nicht.

 

Vermutlich noch nie in den den letzten Jahren stand der Nahe Osten so knapp vor einem Krieg zwischen dem Iran und Israel. Heute morgen warnten die USA vor einem kurz bevorstehenden Angriff des Iran.

Am Montag, den 8. April, erinnerten Angehörige der von der Terrororganisation Hamas verschleppten israelischen Geiseln mit einer spektakulären Flugblattaktion in Berlin an das Schicksal ihrer Lieben. Die Aktion fand ein halbes Jahr nach dem barbarischen Hamas-Angriff auf den Süden Israels statt.

 

Der 7. Oktober markierte eine Zäsur: Über 1200 israelische Zivilist*innen wurden vergewaltigt, entführt und getötet. Es war das größte Pogrom an Juden seit 1945. Heute sind immer noch über 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas-Terroristen.

Eine Koalition aus Klerikern und traditionellen Politikern wollen in Gambia FGM erneut legalisieren. Begründet wird dies unter anderem mit dem "Recht auf religiöse Selbstbestimmung". Dies könnte zu einem fatalen Beispiel für andere Länder werden.

Seit Jahren regnet es zu wenig in Nordafrika und Tunesien ist zunehmend vom daraus resultierenden Wassermangel betroffen.

 

Zunehmend autokratische Herrschaft, grassierende Korruption, Inflation und schwere wirtschaftliche Probleme: Die Lage in Tunesien ist alles andere als rosig, von den Hoffnungen der Jasminrevolution ist wenig geblieben.

Kritische Beobachter machen immer auf den eklatanten Unterschied zwischen den englisch- und den arabischsprachigen Botschaften der Hamas und ihrer Verbündeten aufmerksam.

 

Seit langem ist bekannt, dass die Zustände im "Ankunftszentrums für Geflüchtete" in Berlin-Tegel katastrophal sind. Nun melden sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung zu Wort.

 

Die Zustände in dem Ankunftszen­trum sind insgesamt katastrophal. Pro Person stehen nur wenige Quadratmeter zur Verfügung. Es fehlt an Privatsphäre. Die hygienischen Zustände sind untragbar. Mitarbeiter sprechen von über mehrere Tage hinweg verstopften Toiletten und mangelnder medizinischer Versorgung. Nichtregistrierte Asylbewerber würden nur notdürftig versorgt

Der Tod von sieben Mitarbeitern der Hilfsorganisation Word Central Kitchen war eine Tragödie, deren Folgen noch lange nicht absehbar sind.

 

Amnesty International schlägt Alarm: Seit acht Jahren hat es nicht mehr so viele Hinrichtungen im Iran gegeben:

Seit Ende Januar ist die Rede von der generellen Absicht der USA, sich aus Syrien zurückzuziehen, wie auch von konkreten Plänen der Regierung, diesen Schritt zu vollziehen. Einzelheiten und Durchführbarkeit sind jedoch noch unklar.

 

Erstaunlich deutlich hat die Opposition bei den Kommunalwahlen in der Türkei gesiegt.

 

Sowohl die kemalistische CHP als auch die kurdische DEM, Nachfolgerin der HDP, gingen als deutliche Sieger aus den Kommunalwahlen hervor: Die CHP konnte Ankara und Istanbul mit deutlicher Merheit halten und in den kurdischen Regionen gewann die DEM. Eindeutiger Verlierer ist die AKP und Präsident Erdogan, der den Urnengang zu einer Art Schicksalswahl erklärt hatte und vor allem Istanbul wieder gewinnen wollte.