Von Tunis nach Teheran

Am 31. 3 sind Kommunalwahlen in der Türkei. Präsident Erdogan will dabei unbedingt die Macht in den großen Städten, vor allem in Istanbul, zurück gewinnen.

 

Immer mehr Jemeniten wehren sich gegen die Huthi, die ihr Land zu einer Plattform für den Iran und dessen Stellvertreterkrieg gegen Israel, die USA und die Region gemacht haben.

 

Der in der Vergangenheit von den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützte stellvertretende Vorsitzende des jemenitischen Präsidialrats, Abd al-Rahman al-Mahrami, hat laut einem beim emiratischen Nachrichtenportal Al-Ain erschienenen Artikels wegen der anhaltenden Bedrohung durch die Huthi »Alarm geschlagen«.

In der Jüdischen Allgemeinen fordert Simone Hoffmann, dass die Stadt Frankfurt den von ihr vergebenen Theodor W. Adorno Preis aberkennen sollte.

 

Es war schon 2012 ein Skandal, ausgerechnet an Judith Butler den Theodor W. Adorno Preis zu verliehen. Dazu stand damals auf den Seiten des Deutschlandfunks:

Stammesdenken und die damit einhergehenden starken Emotionen sind bestimmende Merkmale der traditionellen Gesellschaftsstruktur des Irans.

 

Milliarden hat der Iran in den letzten Jahren nach Syrien gepumpt, um das Assad-Regime am Leben zu halten. Ein Verlustgeschäft, wie man selbst in Teheran jetzt öffentlich feststellt.

 

Auf Sozialen Medien wird man täglich mit Hunderten von Bildern von hungernden und leidenden Kindern aus dem Gazastreifen konfrontiert. Eines stammt ganz sicher nicht von dort, sondern wurde 2014 während der Belagerung des Yarmouk Camps durch die syrische Armee aufgenommen.

 

Der X-User namens "Che Guevara" ist nur einer von vielen, der dieser Tage dieses Bild teilt, um auf das Leid in Gaza aufmerksam zu machen:

Obwohl im Sudan seit bald einem Jahr ein blutiger Bürgerkrieg stattfindet, vor dem schon Millionen fliehen musste und die Versorgungslage für die, die geblieben sind katastrophal ist, scheint dieser Konflikt in Europa kaum jemand zu interessieren.

Kürzlich hat UNICEF einen dringenden Appell getätigt, in dem die Organisation warnt, dass, sollte es so weitergehen, Zehntausende Kinder vom Hungertod bedroht sind:

Mit "Artists4Ceaesfire" melden sich "deutsche Kulturschaffende" in einer Petition zu Wort, die immerhin den Vorteil hat, mich nach langer Zeit an eine gute Freundin meiner längst verstorbenen Großmutter zu erinnern. Sie und ihr Mann - beide haben in den 90ern das Zeitliche gesegnet - mochte ich als Kind und Jugendlicher sehr, gehörten sie doch einer Sorte aufrechter Sozialdemokraten, die es heute nicht mehr gibt, und vor denen man auch rückblickend den Hut ziehen muss.

Im Rahmen ihres kürzlich auch hier vorgestellten Projekts Voices of Gaza hat Manar al-Sharif jüngst mit zwei Menschen im Gazastreifen gesprochen, deren Identität anonym bleiben muss.

 

Auf Demonstrationen und Kundgebungen fordern Demonstranten einen sofortigen Waffenstillstand für Gaza. Nur: Wer will den momentan eigentlich nicht?

 

Die Forderung nach "Ceasefire Now" wird von jenen, die sich als pro palästinensisch bezeichnen, seit längerer Zeit wie eine unglaublich subversive und dissidente Forderung präsentiert, zuletzt erst auf der Abschlussveranstaltung der diesjährigen Berlinale.

Eine aktuelle Umfrage prognostiziert Israels regierender Koalition bei einer Neuwahl herbe Verluste.

 

Während das erste von den Houthis im Roten Meer attackierte Schiff gesunken ist, setzt die vom Iran unterstützte Miliz ihre Angriffe fort.

 

Die Houthis zeigen sich dabei unbeeindruckt von Angriffen auf ihre Basen und Abschussrampen und trotzen auch einer internationalen Koalition, die die Durchfahrt durchs Rote Meer sichern will.

Mal leugnen sie, dass es ihn gegeben hat, dann befürworten sie ihn wieder, den Holocaust. Jedenfalls sind sie von dem Thema besessen, viele Offizielle sowohl der Fatah als auch der Hamas.

 

Heute wird im Iran gewählt. Die Iraner interessiert das kaum mehr: 75 Prozent sprechen sich grundsätzlich gegen die Islamische Republik aus.

 

Heute finden im Iran Wahlen statt: Einerseits wird Parlament gewählt, andererseits über die Mitglieder des Expertenrats abgestimmt, dessen Hauptaufgaben in der weitgehend fiktiven Kontrolle der Amtsführung des geistlichen Führers des Landes sowie in der Wahl eines Nachfolgers bestehen, sollte dieser abtreten, nicht mehr zurechnungsfähig sein oder das Zeitliche segnen.