Von Tunis nach Teheran

Laut Angaben der UN eskalieren in Syrien gerade unterschiedliche Konflikte und in den letzten Wochen gab es so viele Angriffe und Zwischenfälle wie seit längerer Zeit nicht mehr:

"We are witnessing the largest escalation of hostilities in Syria in four years," Pinheiro said in a statement to the UN General Assembly on Tuesday.

Israel hat Russland am Donnerstag dafür gerügt, eine Hamas-Delegation in Moskau empfangen zu haben, was einen Akt der Unterstützung des Terrorismus gleichkomme.

 

In Zeiten wie diesen tun klar Worte gut. Hier zwei Beispiele:

 

Auch bei der DKP dürften sie wen haben, der Peace & Dove & Israel & Palestine in der Suchmaschine eingeben kann. Sofort findet man haufenweise sehr schöner Bilder, die einen oft sogar rühren und von etwas sprechen, was sein könnte und gerade doch so fern scheint:

 

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"Wenn es dem zionistischen Siedlerregime in Israel noch einmal gelingen sollte, die Völker des Nahen Ostens noch einmal in einen Krieg zu stürzen, wird das Ergebnis nicht der Sieg des Zionismus, sondern die Vernichtung Israels sein."

Täte jemand diesen Satz so oder ähnlich dieser Tage auf Gaza-Kundgebung in einer europäischen Hauptstadt sagen, hörte er Buhrufe oder bekäme er Applaus?

Ich vermute letzteres, denn einmal mehr scheint bei so Veranstaltungen ja ausgemacht, wer der eigentliche Aggressor ist.

Durch Angriffe proiranischer Milizen wurden in den letzten Tagen im Irak und Syrien ein US-Amerikaner getötet und weitere Soldaten verletzt. Bisher halten sich die Amerikaner extrem zurück, weil sie eine weitere Eskalation vermeiden wollen. Die sucht aber der Iran, wie erst jüngst bei einem Meeting "Achse des Widerstandes" in Beirut bekräftigt wurde.

 

Im Kampf gegen die rasante Inflation hat die türkische Zentralbank den Leitzins noch einmal angehoben:

Turkey’s Central Bank hiked interest rates Thursday by 500 basis points, from 30% to 35%.

Trotz wachsender Spannungen an der israelisch-libanesischen Grenze, wo es täglich zu Raketenangriffen kommt, bleibt der Einsatz der Hizbollah eher symbolisch.

 

Denn sie verfügt über zehntausende Raketen und eine gut ausgebildete eigene Armee, die, würde sie in den Krieg eintreten, extreme Verwüstung in Israel anrichten könnte. Bislang allerdings hält sich die Hizbollah für ihre Verhätnisse noch zurück, ganz offensichtlich auch, weil man sich in Teheran noch nicht entschieden hat, inwieweit man die Eskalation im Nahen Osten vorantreibt.

Israel zeigte hundert ausgewählten internationalen Journalisten Videomaterial des Hamas-Massakers vom 7. Oktober.

 

Im Irak greifen vom Iran gesteuerte Milizen wieder vermehrt US-Truppen an. Sie rechtfertigen dies mit Israels Krieg im Gaza Streifen.

 

Erschreckende Ergebnisse einer aktuellen Umfrage:

Half of American people under 35 think that the massacre of Israelis by Hamas can be justified by Palestinian "grievances." 

In the latest Harris/Harvard poll, 76% of American voters say that "the Hamas killing of 1200 Israeli civilians on Israel cannot be justified by the grievances of Palestinians" and fully 24% say it can.

Die Juden als Kriegstreiber, denen das Handwerk gelegt werden müsse. Diese Vorstellung trieb schon die Nazis um, heute wird sie von links aktualisiert.

 

Es wundert mich nicht, dass es eine dieser netten, linken norwegischen Studentinnen ist, die zur Kenntlichkeit entstellt, worum es so vielen bei diesen Demonstrationen im Kern geht.

 

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In der Times of Israel schreibt Ariel Beery, was Linke, denen es wirklich um das Wohlergehen der Zivilbevölkerung in Gaza geht, auf Demonstrationen fordern sollten: Eine bedingungslose Kapitulation der Hamas.

 

Hier einige Auszüge aus seinem Text: