Von Tunis nach Teheran

Nicht überall sind die vielen tödlichen Giftgasangriffe des Assad Regimes auf die eigene Bevölkerung in Vergessenheit geraten. So wurde die OPCW dieser Tage erneut aktiv und zeigt damit auch, dass da noch so einige Rechnungen offen sind:

Die verhaltene Resonanz der westlichen Intellektuellen gegenüber Ländern wie Afghanistan oder dem Sudan wirft die Frage auf, ob sie sich wirklich für die Menschlichkeit einsetzen oder eher von politischen Motiven geleitet werden.

 

Wie die New York Times berichtet, wussten israelische Sicherheitsdienste seit über einem Jahr über Angriffspläne der Hamas, nahmen sie offenbar aber nicht ernst genug.

 

Anfang November gab die islamistische Ennahda-Bewegung die Ernennung von Al-Ajami Al-Warimi zum Generalsekretär der Bewegung bekannt. Laut Beobachtern soll damit die Isolation der Bewegung durchbrochen und sie in der tunesischen Politik neu positioniert werden.

 

Die Hamas-Mitglieder Adham Hawwas und Ismail Hawwas waren auf Sicherheitsvideos im Kibbuz Alumim und im medizinischen Zentrum von Gaza-Stadt zu sehen.

 

Die israelische Sicherheitsbehörde Shin Bet veröffentlichte am Montag Filmmaterial, auf dem zwei Hamas-Terroristen zu sehen sind, die den Vernehmungsbeamten erklären, wie sie während des Massakers vom 7. Oktober einen Krankenwagen benutzten, um thailändische und nepalesische Landarbeiter zu entführen und sie ins Al-Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt zu bringen.

Hohe Mieten, Inflation und mangelnde Arbeitsmöglichkeiten zwingen viele Irakis in die Armut. In Folge steigt die Zahl der Bettler in den Straßen der Hauptstadt. Gegen die geht nun die Verwaltung vor, wie Rudaw berichtet:

Die Hamas weiß offenbar nicht, wo alle am 7.10 verschleppten Geiseln sich befinden.

 

Darüber berichtet die Frankfurter Rundschau:

Seit einiger Zeit schieben verschiedene Bundesländer Jesidinnen und Jesiden in den Irak ab. Und das, nachdem Anfang des Jahres der Bundestag die Verbrechen des Islamischen Stadt an den Jesiden als Völkermord anerkannt hat.

 

Über dieses Thema habe ich das Editorial des Winter-Rundbriefes von Wadi verfasst, das ich in Auszügen hier teile:

Um Geiseln aus dem Gazastreifen zu retten, stimmte Israel der Freilassung palästinensischer Häftlinge mit Terrorhintergrund zu. Nicht nur, dass sie wie Helden bejubelt in Ramallah begrüßt werden, ist ein weiterer Schlag ins Gesicht der israelischen Gesellschaft und erst recht ins Gesicht ihrer Opfer und deren Familien.

 

Aus einem Bericht von Iran International:

Prices for essential food items continued to grow in Iran last month, with red meat registering an 82-percent jump compared to the same month one year ago.

Die Lage im Sudan verschlechtert sich täglich. Wie es inzwischen um sie bestellt ist fasst dieser Bericht zusammen:

Following seven months of fighting in Sudan, there are outbreaks of cholera, measles, malaria and dengue in the country.

Zwischen der Drohung eines neuen Bürgerkriegs und dem Versuch, einen Durchbruch in der politischen Krise zu erzielen, befindet sich Libyen in einer schwierigen Lage.

 

Von Saddam Hussein in den 90er Jahren weitgehend zerstört wurden die Sümpfe im Süden des Iraq, die Marschen, nach 2003 renaturiert. Jetzt trocknen sie erneut in Folge des Klimawandels aus. Eine ökologische Katastrophe mit gravierenden Folgen für die Menschen, die dort leben.

 

Um die Marschen ist es seit Jahren schlecht bestellt, das Gebiet, in dem einst der Garten Eden gelegen haben soll trocknet seit Jahren aus und die Böden versalzen.:

Offiziell wurden rund 130.000 Israelis evakuiert. De facto zählt das Land jedoch noch sehr viel mehr Einwohner, die nicht mehr in ihren eigenen vier Wänden leben. Es ist ein weiterer denkwürdiger Wendepunkt in Israels Geschichte.

 

Offenbar kam es heute im Süden des Gazastreifens zu Protesten gegen die Hamas, bei denen Demonstraten ein Ende des Krieges forderten:

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Dies bestätigte mir auch eine Quelle, die in engem Kontakt zu oppositionellen Kreisen in Gaza steht und schrieb: